Braucht man große Mehrzwecktaschen am Chest Rig?
- Erik Dusin
- May 23
- 3 min read
In ein Beltkit oder eine Kampfmittelweste bekommt man viel Material mit. In einem Chest Rig ist das, bauartbedingt, oft nicht so. Wenn Ihr trotzdem mal mehr "vor der Brust" haben wollt, kann man ein modulares Chest Rig mit größeren Taschen erweitern. Wir stellen Euch das hier am Beispiel der Warrior Assault Systems Large MOLLE Medic Pouch und der Spiritus Systems GP Tall Pouch vor.
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Chest Rigs bieten häufig konstruktionsbedient und von der Trageweise nicht genügend Stauraum, um neben Kampfmitteln weitere Ausrüstung aufzunehmen. Die Alternativen sind Belt Kits, Kampfmittelwesten oder Smocks - aber manchmal ist ein Chest Rig die einzige Option, weil z.B. ein großer Rucksack mit Beckengurt das Tragen eines Belt Kits verhindert oder mit Fahrzeugen gearbeitet werden muss und so weiter. Hier kann aber durchaus - wenn die Trageriemen des Chest Rigs den Komfort bieten mit größeren Taschen unter den Armen gearbeitet werden, um Stauraum zu schaffen. Anstelle von dedizierten Taschen greift man hier am besten auf Mehrzwecktaschen zurück, um eine maximale Flexibilität bei Inhalt zu haben.
Warrior Assault Systems Large Medic MOLLE Pouch

Nicht nur Sanitätsmaterial kann in diesen beiden Taschen verstaut werden. Auch, wenn die WAS Pouch "Medic" im Namen trägt, kann sie dennoch gut als Mehrzwecktasche genutzt werden. Die GP Tall Pouch von Spiritus Systems ist ähnlich aufgebaut und kann ebenfalls gut zur Erweiterung eines Chest Rigs genutzt werden. Hier zeigen wir Euch wie wir es gemacht haben.

Spezifikationen:
Warrior Assault Systems Large Medic Molle Pouch
Maße 18 x 6,5 x 23 cm (LxBxH)
Gewicht ca. 285 g
Material:
500D Cordura
Gurtbänder nach US Mil Spec
Features:
2 - Wege Reißverschluss
4 Reihen Pals auf der Front und weitere an der Seite
innenliegende Einschubtasche
6 elastische Gummibandschlaufen
Spiritus Systems
Maße 9 x 3.5 x 6in (22,86 x 8,89 x 15,25cm)
Material:
500D Cordura
Features:
2 - Wege Reißverschluss
Gürtelschlaufen
innenliegende Flauschflächen für weitere Organisation
Fronttasche mit Reißverschluss

Die vier Reihen PALS bieten verschiedene Möglichkeiten zur Anbringung. Ob an einem modularen Chest Rig, einem Plattenträger oder solo an einem Gürtel (dann lässt man die zwei oberen Reihen einfach frei), alles ist möglich.

Auch an der Seite sind zwei Reihen PALS, um kurze Zusatztaschen anzubringen. Der 2-Wege Reißverschluss kann bis ungefähr 2/3 geöffnet werden. Ein guter Kompromiss zwischen Zugänglichkeit und Sicherung des Inhaltes.

Die Front bietet genügend Platz für zusätzliche Anbauteile...

...oder als Aufnahme für z.B. Knicklichter oder Stifte.

Die zwei Reihen PALS an der Seite eignen sich z.B. für Handgranatentaschen.

Die Mehrzwecktasche der Amerikaner hat kein MOLLE an der Front, dafür eine zusätzliche Reißverschlusstasche für flache Gegenstände, wie VS - 17 Panels oder SSE Bags.

Wasser sollte man immer ausreichend dabei haben...

...zwei Liter passen gut in die WAS Pouch. Die Flaschen könnt Ihr hier finden: platatac.com.

Wasserflaschen anderer Hersteller, wie Nalgene, passen natürlich auch. Wenn man Wasser mitführt, sollte man immer auf eine gleichmäßige Gewichtsverteilung achten.

Die Tasche kann schön weit geöffnet werden, dennoch fallen kleinere Gegenstände, die sich vielleicht im unteren Teil befinden, nicht heraus. Innen sucht man vergeblich nach einer Flauschfläche, um Medic Material in kleineren Taschen, wie der Name suggeriert, zu organisieren. Mit etwas Geschick, Flauschband und Shoe Goo (Shoe Goo® Adhesive, Glue Official Website) kann man hier aber gut Abhilfe schaffen.

In der Frontflappe befindet sich noch einen flache Klettasche für Pflasterbriefe oder ähnliches.

Das Medic Insert von Black Folium passt super in die Tasche...

... und daneben ist immer noch Platz für eine Wasserflasche.

Hier die beiden Taschen im direkten Vergleich.
Der Reißverschluss der Spiritus Systems GP (links im Bild) ist relativ exponiert, der der WAS durch eine Abdeckung geschützt.

Während bei WAS PALS viele Möglichkeiten zum Anbau bietet, ist die GP von Spiritus Systems eher slick gehalten. An der kleinen Schlaufe könnte aber ein Karabiner angebracht werden.

Die Fronttasche bietet Zugriff auf schmale Gegenstände, ohne die Haupttasche öffnen zu müssen.

In beide Taschen passen bis zu sechs AR Magazine. Auch Nachtsichtgeräte würden gut passen.

Bei Spiritus Systems ist Flausch vorhanden, um weitere Module aufzunehmen.

Die Tasche öffnet ähnlich weit wie die von WAS.

Innen findet man Schlaufen, die man gut nutzen kann, um Gegenstände mit Schnur oder Shockcord gegen verlieren zu sichern.

Hier das Innenleben der beiden Taschen nebeneinander.
Fazit:
Wir lieben große Taschen, um ein Chest Rig zu erweitern. Dabei muss man immer abwägen, ob man für mehr Platz in Kauf nimmt, dass man unter den Armen voluminöse Taschen trägt.
Ihr bekommt die Warrior Assault System Large Medic Pouch bei Recon Company, hier ist der Link:
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