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Das beste Belt Kit aus den Staaten: VELOCITY SYSTEMS – JUNGLE KIT

Vor allem bei den klimatischen Bedingungen, die rund um den Äquator herrschen, werden an Operator und Material besondere Anforderungen gestellt. Das feucht-heiße Metier strapaziert Kreislauf, Haut und Material im Besonderen, sodass Velocity Systems ein leichtgewichtiges Belt Kit genau für solche Einsatzorte entwickelt haben.



Belt Kits sind schon lange bei Armeen rund um den Globus im Einsatz: Früher hießen Sie z.B. Koppeltragegestell und bestanden aus Lederbeuteln und Koffertaschen mit Metallschließen oder aus Moleskin mit Kunststoffelementen.


Natürlich entwickeln sich die Materialien weiter, doch der Einsatzzweck bleibt gleich: Nach Abwerfen eines Rucksacks...


... sollen die Mission Essentials, wie Munition und Funk, Wasser und Nahrung, ABC-Schutz und Wechselkleidung weiterhin am Mann verbleiben.


Das Velocity Systems Jungle Kit kommt in drei Farbvarianten (Multicam, Coyote Brown und Ranger Green) und in fünf Gürtelweiten.

Dazu bietet der Hersteller vier vorkonfigurierte Varianten an, die sich außer bei Gürtel und Tragesystem unterscheiden:

Variante 1 (General Purpose Jungle Kit): 4 Mag-Pouches, 2 Flaschentaschen und 2 GP Pouches

Variante 2 (BP Jungle Kit): 4 Mag-Pouches, 2 Flaschentaschen und 1 Butt Pack


Beide Varianten gibt es für 5.56x45 oder 7,62x51mm Magazine


Wer kein fest vorkunfiguriertes System haben möchte, oder bereits Zubehör besitzt, kann sich natürlich die Komponenten nach eigenem Gusto selber zusammenstellen.


Mit das wichtigste an einem Tragesystem sind natürlich immer die Trageriemen an sich: Beim Jungle Kit handelt es sich um Dreipunkt-Tragesystem, das hinten über einen einzelnen,...


... an der Vorderseite über zwei Anschlagpunkte verfügt, die in Y-Form angebracht sind. Natürlich sind die jeweiligen Riemen individuell längenverstellbar.


Ein feines, kleines, aber wichtiges Detail ist, dass die Trageriemen nicht am Gürtel, sondern an den Taschen selber befestigt sind, was dafür sorgt, dass die Taschen, wenn diese voll beladen sind, nicht abkippen und schräg vom Körper abstehen. Dies steigert den Tragekomfort, genau wie die...


... gepolsterten Schulterauflagen. Diese Polsterungen können natürlich auch abgenommen werden, da ein solches Belt Kit jedoch für lange Patrouillen ausgelegt ist, empfehlen wir natürlich, diese montiert zu lassen.


Im Rückenbereich befindet sich ein ca 5 cm breiter Steg, der mit Flauschklett bestückt ist. Somit kann man Patches wie z.B. Night Eyes schnell und einfach anbringen.


Die Vorderseite der Schulterriemen ist, bevor sie sich in die Y-Form teilen, mit PALS Schlaufen zur Anbringung von Zubehör, wie Kompass, Lampe oder Kampfmesser ausgestattet und verfügt zusätzlich über einen höhenverstellbaren Brustgurt mit 20 mm ITW Nexus Schließe.


Ein weiteres wichtiges Bauteil stellt natürlich immer der Gürtel dar, der die Taschen aufnimmt. Hier treffen wir auf einen alten, aber lieben Bekannten aus dem Hause Velocity Systems, den Utility Belt.

Dieser kann auch als Battle Belt verwendet werden, sollte man aus dem Dschungel nach Hause kommen und die Taschen abmontieren.


Er verfügt über ein 5cm Gurtband und eine passende ITW Nexus Schließe mit Stopper, sodass auf weitere Befestigungselemente verzichtet werden kann.


In die PALS-Schlaufen des Utility Belt werden die MOLLE Befestigungen der Taschen eingeschlauft, die durch das verwendete Helium Whisper Material sehr flach auftragen. Darüber hinaus nimmt Helium Whisper kein Wasser auf und ist deutlich leichter als herkömmliche Lösungen.


Die Taschen bestehen aus 500d-Cordura und sind mit UltraComp ausgestattet, einem Material, welches nochmals die Verschleißfestigkeit nochmals erhöht und kein Wasser aufsaugt.


Alle Taschen verfügen im Boden außerdem über große Metall-Ösen zum Wasser-Abtransport.


Die Magazintaschen sind über eine ITW Nexus-Schließe und eine Klettfläche gesichert und bieten Platz für drei AR-Pattern Magazine. Sogar drei Magpul MPAGs passen gut hinein. Arbeitet man mit G36 Systemen, kann man bequem zwei gekoppelte Magazine unterbringen.


Doch nicht nur als Magazintaschen machen diese eine gute Figur. Wir haben uns entschlossen die beiden hinteren Magazintaschen auf jeder Seite als kleine Mehrzwecktaschen zu nutzen. Somit kann man auch bequem ein IFAK oder auch Rauchgranaten unterbringen.


Seitlich sind die Mag-Pouches mit zwei Reihen à zwei Schlaufen PALS ausgestattet um z.B. Pistolenmagazine oder...


... anderes Zubehör anzubringen.


Auch die Canteen Pouches sind mit Klett und ITW Nexus Buckle verschlossen und bieten Platz für eine US Canteen inkl Canteen Cup. Natürlich könnten diese Aufbewahrungsmöglichkeiten auch zweckentfremdet werden, jedoch ist Dehydration der schlimmste Gegner des Soldaten, sodass hier keine Abstriche gemacht werden sollten. Lässt man von einer Canteen den Becher weg, könnte unter der Flasche auch locker noch etwas Überlebensnahrung untergebracht werden.


Die GP (General Purpose) Pouches hatten wir zum Vergleich leider nicht auf Lager, diese sind jedoch nur etwas größer als die Canteen Pouches und ersetzen in Variante 1 den...


... Butt Pack. Dieser ist an der Außenseite mit zwei Kompressionsriemen ausgestattet, die durch...


... zwei Schlaufen geführt sind und auch zum Transport von z.B. eines Ponchos oder einer Regenjacke geeignet sind.


Diese relativ großformatige Tasche ist ebenfalls durch...


... 2 ITW Nexus Schließen zugängig und verfügt auf dem Deckel über eine Flauschklettfläche.


Die Deckeltasche ist, wie beim altehrwürdigen ALICE-Pack durch Klett verschlossen und bietet Platz für einiges an Zubehör, wie z.B. einen Signalgeber, Waffenreinigungszeug, Tape, Paracord, usw.


Der eigentliche Hauptbereich des Butt Pack ist zusätzlich mit einee großzügigen Schürze ausgestattet, welche den Inhalt vor eindringender Feuchtigkeit schützen soll. Auch hier kommt wieder das Dschungel-Szenario in den Kopf mit vielen Kriechtierchen und hohem Niederschlag. In solch einer Umgebung gibt es nichts besseres, als am Abend trockene Klamotten oder einen...


... Poncho Liner zur Verfügung zu haben um in unschuldige Träume zu entfliehen.


Wir haben den Butt Pack mit dem Poncho-Liner von Begadi bestückt, der mit Primaloft für Feuchtigkeitstransport und ein angenehmes Schlafklima sorgt.


Unter dem Poncholiner haben wir ein First Aid Kit verstaut, das sich in einem Magpul DAKA-Pouch befindet. Somit ist für jeden ersichtlich, wie viel Platz der Velocity Systems Butt Pack wirklich bietet.


Unser Fazit zum Velocity Systems Jungle Kit: Belt Kits sind nichts neues, aber der Tragekomfort dieses Kits übertrifft den der britischen Versionen um Längen und den des deutschen Koppeltragesystems um Lichtjahre. Gerade bei mehrtägigen Aufenthalten in feuchtwarmen und unwirtlichen Gegenden spielt das hohe Platzangebot in Kombination mit dem hohen Tragekomfort all seine Vorzüge aus.

Die hochwertigen Materialien wie UltraComp, Helium Whisper und ITW Nexus Furniture treiben den Preis natürlich in die Höhe, was aber bei professioneller Anwendung nebnsächlich sein dürfte.


Unser einziges kleines Manko stellt die Schürze am Buttpack dar, da diese über keine Zugkordel verfügt, so wie wir es uns wünschen würden, sondern eingerollt werden muss. Dies ist aber mal wieder Jammern auf hohem Niveau und kann, im Bedarfsfalle, auch sehr einfach vom Nutzer nachgerüstet werden.


Der Bezug des Jungle Kit in allen Varianten und Einzelteilen, sowie weitere Informationen erhaltet Ihr im Fachhandel oder direkt auf der Herstellerwebsite https://www.velsyst.com.


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