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Der ultimative Tarnmustervergleich - NATO (KSK, Bundeswehr, US Army, USMC...) vs kommerzielle Muster

Wahnsinn, schon wieder 3 Jahre her als wir den letzten Tarnmustervergleich mit Phantomleaf gemacht haben – Grund genug also einen neuen Vergleich zu machen – nur diesmal besser, größer und vor allem auch eingehend auf Eure Fragen und Anregungen beim letzten Mal. In diesem ersten Beitrag zeigen wir Euch alle Tarnmuster bei Tag, es folgt zeitnah dann noch ein weiteres Video mit Nachtsichtaufnahmen mit und ohne Infrarotstrahler.


Besondere Danksagungen gehen raus an Pine Survey, dessen Blog Ihr Euch unbedingt ansehen solltet, wenn Ihr Euch für Tarnung interessiert – wir packen Euch den Link in die Beschreibung. Weiterhin Dank an Armybug, die Pro Flight Drohnenschule und speziell Holger, sowie Army Online Store, Recon Company, mein gesamtes EPIG-Team, die das Ganze den vorletzten Nerv gekostet hat und all die anderen, die uns so tatkräftig unterstützt haben.


Zunächst einmal – ein Vergleich muss objektiv sein – es müssen so viele Faktoren wie möglich identisch sein, damit ein fairer und objektiver Vergleich möglich ist. Das heißt im Fall des Vergleichs von Tarnmustern, dass möglichst alle Umgebungsvariablen (z.B.: Licht, Jahreszeit, Ort, Haltungs- und Position des Models, ja sogar möglichst der Schnitt des Anzuges z.B.: mit oder ohne Kapuze, …) gleichbleiben – nur das Tarnmuster an sich darf sich ändern. Dann wird das Ganze natürlich aufwändig … 😊

Tarnung abhängig von verschiedensten Faktoren und natürlich auch vom Einsatzzweck. Soll die Tarnung bei Mensch, Maschine oder Tier funktionieren, ist man in der Bewegung oder verweilt statisch? Das alles sind Fragen, die man sich stellen muss, will man, dass ein Tarnmuster optimal funktioniert. Analog zum Schießen, wo das Ergebnis auch nicht nur von der Waffe, sondern auch von Munition, dem Schützen, der Witterung und der zweckmäßigen Anwendung abhängt.

Uns war klar, dass wird eine Mammutaufgabe, aber wir haben uns dieser gestellt und hoffen, dass es Euch gefällt und Ihr etwas mitnehmen könnt. Die Idee hinter diesem Beitrag ist ein Nachschlagewerk zu haben, in dem man die verschiedenen Muster auf unterschiedlichen Distanzen und in verschiedenen Körperhaltungen bei Tag und bei Nacht vergleichen kann – damit werden möglichst alle Stärken und Schwächen der Tarnmuster objektiv herausgearbeitet, so dass Ihr selbst entscheiden könnt, was für Eure Anwendung das Geeignetste ist. Ihr könnt so auch leichter entscheiden, welchen Kompromiss zwischen Spezialisierung und Generalisierung Ihr eingehen wollt. Und natürlich könnt Ihr Euch Euren Anzug dementsprechend aus verschiedenen Mustern zusammenstellen: Dann stellt sich die Frage: Welche funktionieren gut zusammen? Eine andere Möglichkeit besteht in der Frage: Wie und wo bewege ich mich mit meinem Tarnmuster am besten um seine beste Performance erzielen? Wir hoffen in jedem Fall Euch dabei zu unterstützen mit unserer Übersicht.


Eigenkritik:

Bei der Auswahl der Anzüge haben wir uns an Euren Wünschen orientiert und an dem was in NATO und hier vor allem Europa und USA am häufigsten auftaucht. Trotzdem bleibt es eine subjektive Auswahl – aber wir finden 22 Anzüge ist schon echt ein Wort! Alle Variablen konstant zu halten war unser oberstes Ziel: Wir haben uns bemüht es so vergleichbar wie möglich zu machen und somit den Ort, die Entfernung, Betrachtungswinkel, Trockenheitsgrad, Jahreszeit, Tageszeit und das Licht so gut wie möglich identisch gehalten.

Die Darsteller sind gleichgroß, die Anzüge wurden nach Möglichkeit im vergleichbaren Schnitt (als Feldbekleidung – also kein Combat Shirt / Combat Pants) gewählt. Da wir die breite Nutzung von Tarnuniformen ansprechen wollen sind hauptsächlich BDU-Schnitte verwendet worden und keine Scharfschützen-Ghillies, oder Überwürfe, da hier einiges der Tarnwirkung nicht vom Tarnmuster, sondern vom Schnitt und 3D-Material erzeugt wird. Wir gehen hierzu noch einmal ins Detail, wenn wir die einzelnen Muster vorstellen.


Bei der Auswahl der Uniformen haben wir teilweise unterschiedliche Größen und verschiedene Stoffarten wählen müssen, teilweise auch gebrauchte Uniformen, weil nichts anderes verfügbar war.

Nicht alle Tarnmusterwünsche aus dem ersten Video konnten berücksichtigt werden, aber wir haben die Anzahl der Muster von 7 auf 22 erhöht und als kleinen Bonus noch Phantomleaf mit 3D Elementen dazu genommen, die aber gesondert verglichen werden. Der Fokus lag auf Tarnmustern der Nato und den in Europa gebräuchlichsten und den neuesten Mustern, die auf dem Markt sind, dazu noch ein paar heimische Muster und natürlich darf auch der Jagd Bereich nicht fehlen.


Die Aufnahmen sind extrem untaktisch – niemand würde sich so offen im Feld oder Wald positionieren – da wir aber die Muster vergleichen und kein Such-das-Tarnmuster-Video machen wollen, also keine Ausnutzung von Schatten oder Gelände – immer in direkter Sichtlinie -wir bitten dies zu berücksichtigen. Darüber hinaus bewegen wir uns auf Distanzen, die deutlich unter den regulären Kampfentfernungen von 60 – 300m liegen – einfach um Euch die Effektivität unter schlechten Bedingungen zu zeigen.


In der heutigen Zeit sind Drohnen zur Aufklärung in fast jedem Land Standard. Tendenz steigend: In Zukunft dürften wir wohl mit immer mehr Technisierung und Automatisierung auf dem Schlachtfeld rechnen. Somit haben wir auch Aufnahmen aus der Vogelperspektive gemacht. Die einzelnen Aufnahmeorte und Perspektiven beschreiben wir Euch vor jedem Set noch einmal kurz.


Als Kameras haben wir Sony FX30 mit Sony 1655mm 2.8 und eine Panasonic Lumix G9 mit 1260 2.8-4.0 genutzt. Somit kann jeder die Ergebnisse eigenhändig reproduzieren und mit unseren Vergleichen. Jetzt aber zeigen wir Euch die Muster im Detail, wir beginnen zuerst mit Tarnmustern, die in Streitkräften eingeführt sind.


5FT Flecktarn

Wir starten in Deutschland mit unserem bekannten Muster Flecktarn der Bundeswehr. Der Hersteller ist Leo Köhler, klassischer Schnitt bei Feldbluse und Hose. Das Muster weist die Farben Hellgrün, Hell Oliv, Dunkelgrün, Braun und Schwarz auf. Nicht allgemein bekannt ist, dass 5FT Flecktarn inzwischen in der fünften Generation erhältlich ist, die einige drastische Änderungen im Farbschema aufweist. Diese Aktualisierung wurde vollzogen, um die Leistung des Musters nicht nur in Bezug auf Verschmelzen und Zerreißen der Silhouette zu verbessern, sondern auch um mit den IR-Entwicklungen Schritt zu halten und der Notwendigkeit, unter hyperspektralen Bedingungen zu arbeiten. In unserem ersten Vergleich hatten wir noch eine ältere Generation, was von Euch bemängelt wurde – hier haben wir Abhilfe geschaffen.

Die Feldjacke ist mit Deutschland-Flagge versehen, die wir nicht entfernen durften, bitte berücksichtigen.


Multitarn

Wir bleiben bei der Bundeswehr und gehen zum KSK – dieses nutzt unter anderem Multitarn. Multitarn soll nach und nach auch an den Rest der Truppe ausgegeben werden, die aktuell 5FT-Flecktarn und Tropentarn nutzen. Unser Feldanzug ist von Lindnerhof und aktuell nur als Mischung Combat/Field Set zu bekommen. Dementsprechend finden sich auffällige verstärkte Bereiche bei den Knien, ferner ist unser Anzug mit Deutschland Flaggen ausgestattet, die wir nicht entfernen durften.

Multitarn hat insgesamt sechs Farben und diese sind heller als der bekannte 5-Farb-Flecktarn. Zu den Farben Dunkel- und Hellgrün sowie Braun kommen nun große Flächen Hellgrau und Beige dazu. Der Anspruch ist, dass Multitarn nicht nur in Europa oder in Wüstengegenden funktionieren soll, sondern in vielen Vegetationen mit mittlerer Helligkeit.

Eine wichtige Neuerung des Multitarn-Musters ist die optimale Tarnwirkung im Infrarotbereich im Bereich von 700 bis 1200 Nanometern, in welchem auch die Restlichtverstärker und Nachtsichtgeräte arbeiten.


Austria Tarnanzug Neu

Wir gehen nach Österreich und haben den „Tarnanzug neu“ mit dabei. Der Hersteller ist Fesca, klassischer BDU Schnitt.

Im September 2017 kündigte der österreichische Verteidigungsminister eine neue Tarnuniform für das österreichische Bundesheer an, den Tarnanzug Neu. Dieser sollte die alten einfarbigen Uniformen ersetzen, die für ihre berühmte RAL 7013 Farbe bekannt waren. Das neue Tarnmuster wurde mit einem einzigartigen Design eingeführt, das in der Öffentlichkeit und bei den Soldaten auf gemischte Reaktionen stieß. Der Tarnanzug Neu ist als Multi-Umgebungs-Tarnmuster konzipiert, dass in den meisten Bereichen "gut genug" tarnt, anstatt in bestimmten Umgebungen eine perfekte Tarnung zu bieten. Das Muster verwendet Flecken anstelle von digitalen Elementen und unterscheidet sich damit von anderen österreichischen Tarnmustern.


Netherlands NFP

Wir springen in die Niederlande, die mit NFP teilnehmen. Auch hier haben wir einen klassischen BDU Schnitt bekommen, der Hersteller ist KPU.

Im Jahr 2011 veröffentlichte die niederländische Armee Prototypen eines neuen fraktalen Tarnmusters. Es wird von mehreren Quellen als Netherlands Fractal Pattern (NFP) bezeichnet und wurde bisher in drei Versionen veröffentlicht: eine Version für gemäßigte Gebiete/Wälder (NFP Green), eine Version für trockene Gebiete/Wüsten (NFP tan) und ein sogenanntes "Übergangsdesign" für die Ausrüstung im Feld, die über den Anzügen / in Kombination getragen wird. Letztere würde theoretisch in allen Umgebungen gut funktionieren und die Soldaten müssten nur ein einziges Set an Feldausrüstung erhalten, was logistisch natürlich vorteilhaft wäre Die ersten Uniformteile wurden 2021 ausgegeben; 2022 wurden die ersten kompletten Uniformen ausgegeben, die das DPM-Design ablösen werden.


Finland M05

Ab in den Norden nach Finnland mit M05. Der Hersteller ist Origo Pro, der Schnitt ist an die BDU angelehnt.

Das offizielle Tarnmuster des finnischen Militärs, bekannt als "M05", besteht aus einer Familie von Mustern, darunter Wald-, Schnee- und Wüstenvarianten. Die Waldversion, die am bekanntesten ist, ist in ein digitales Muster mit einer Mischung aus grünen, braunen, schwarzen und hellgrauen Formen gestaltet, die die finnische Waldlandschaft imitieren sollen. Die in den 2000er Jahren eingeführten M05-Muster sollen eine effektive Tarnung in verschiedenen finnischen Geländen und Klimazonen ermöglichen.


Slocam

Wir sind in Slowenien angekommen mit dem Tarnmuster Slocam. Hier haben wir bei der Jacke eher einen Smock anstelle einer BDU-Jacke genutzt, eine andere Variante war leider nicht aufzutreiben. Dieser Anzug ist eine Einzelanfertigung für einen Kunden als Muster und so nicht erwerblich.

SloCam - kurz für Slovenia Camouflage und heute offiziell als M12 bekannt - wurde 2012-13 eingeführt. Zunächst wurde es von den mit der NATO verbündeten Spezialeinsatzkräften verwendet. Kurze Zeit später wurde es zur Standardausrüstung der slowenischen Armee.


MM14

Wir springen in die Ukraine mit MM14. Diese Uniform im BDU Schnitt ist von Textile-Contact LLC. Die ukrainischen Streitkräfte verwenden seit 2014 ein verpixeltes Tarnmuster für Trockengebiete und Wüsten. Dieses Muster mischt in gepixelter Form hell- und dunkelgraue und hell- und dunkel Olive Bereiche auf einem sandfarbenen Hintergrund. In einigen ukrainischen Quellen wird es als MM-14 bezeichnet.


OCP

Und jetzt schauen über den Teich in die Vereinigten Staaten mit OCP. Wir haben hier eine Original-Uniform, die leider gebraucht ist, Hersteller der Hose ist Tullahoma Industries und die Jacke ist von Insect Shield LLC. OCP steht für Operational Camouflage Pattern, Codename Scorpion W2. Die US Army nutzt dieses Muster seit 2015 für die Army Combat Uniform kurz ACU als Ersatz für das UCP Tarnmuster. Dieses Muster war noch bis 2019 im Einsatz, in Afghanistan wurde auch für den Übergang MultiCam genutzt, dass sehr ähnlich wie OCP aussieht.


MARPAT

Wir bleiben in den USA, wechseln aber zu den Ledernacken, die Marpat nutzen. Der Hersteller ist Propper, Schnitt BDU. MARPAT – kurz für Marine pattern basiert auf dem kanadischen Cadpat und ist ein Digitales Tarnmuster mit eher dunkleren Farbtönen in Braun, Grün und Schwarz und hell Oliv.


Multicam Tropic

Jetzt wenden wir uns frei verkäuflichen Tarnmustern zu – die gerne auch von Spezialeinheiten verwandt werden.

Wir kommen zum ersten kommerziell verfügbaren Tarnmuster aus den USA mit dem Namen Multicam Tropic. Wir haben hier einen BDU Schnitt, der Hersteller Leo Köhler. Die für grüne Gebiete angepasste Form des originalen Multicam Musters ist deutlich dunkler, weshalb es auch in unseren Breitengerade gut funktioniert und deshalb mit in unserer Serie ist.


A-TACS FG

Auch aus den USA ist das Tarnmuster A-TACS FG, der Hersteller ist Propper, der Schnitt ist ein klassischer BDU Schnitt. A-TACS FG steht für Foliage Green wird manchmal auch liebevoll Endor Tarn genannt, bezeichnend für die Tarnbekleidung der Rebellen auf dem Waldplanenten Endor aus dem Film Star Wars, berüchtigt für kleine Mörder-Bären. Das Muster für aride Gebiete sieht ein wenig wie ein Ölgemälde aus, in dem helle Farbtöne wie Sand, Grün und Braun mit multiplen Mischtönen zu finden sind. A-TACS FG gibt es seit 2011 und ist seit 2018 offiziell eingestellt, wird aber offiziell seit 2022 von russischen Einheiten genutzt.


A-TACS FG-X

Da A-TACS FG nun schon etwas älter ist, hat der Hersteller neue Varianten für verschiedene Gebiete entwickelt, wie z.B. A-TACS FG-X, dass wir vom Hersteller True-Spec im BDU-Schnitt dabeihaben. Foliage Green X ist seit 2017 am Start und soll vielseitiger nutzbar sein als das ursprüngliche Foliage Green, was man auch gut an dem erhöhten Anteil von grün und braun erkennen kann.


PENCOTT Greenzone

Wir hüpfen auf die Insel, genauer nach Großbritannien – hier kommt das kommerzielle Muster Pencott Greenzone her, dass wir vom Hersteller Leo Köhler im BDU Schnitt haben. Das digitale Muster ist aus pixelartig geformten Flecken in Braun, Grün und Sandtönen aufgebaut.


PENCOTT Badlands

Gleiches Land, gleicher Hersteller – hier haben wir Pencott Badlands im BDU Schnitt, Hersteller Helikon. Diese für aride Gebiete gedachte Tarnmuster im Pixeldesign mit Sandbeige, hellbraun, grau Oliv und Dunkelbraun wird auch hierzulande genutzt.


CONCAMO Green

Wir sind zurück in Deutschland und bei Concamo angekommen. Der Hersteller ist Leo Köhler, die Uniform ist im BDU Schnitt. In unserem ersten Vergleich hatten wir noch die erste Generation von Concamo – das steht für Confusion Camouflage- dabei, hier nun ist die aktuelle Version, die es allerdings nur noch im Uniformschnitt als Restbestände gibt. Der Hersteller hat den Fokus auf überwerfbare Tarnbekleidung und Ausrüstung gelegt, die man aktuell auch gut verfügbar bekommen kann. Concamo Green ist in multiplen Formen in Weiß, sandbeige, hell- und dunkelgrün, Oliv, dunkelbraun, rotbraun und graugrün ausgestattet und ist laut Herstellerwebsite als Universaltarnmuster in grün-braunen Gebieten gedacht.


CONCAMO Brown

Die erste Generation von Concamo gab es nur in einer grünen Variante, bei der zweiten Generation gibt es neben Green und Beige auch das hier gezeigt Concamo Brown. Unsere Uniform hat kein Label, Hersteller unbekannt – Der Schnitt ist wieder BDU. Mit den vorherrschenden Braun Tönen ist das Tarnmuster laut Herstellerwebsite für europäischen und nordamerikanischen Herbst- und Winterwald gedacht sowie für Trockengebiete mit erhöhtem Rotanteil. Es ist in multiplen Formen in den Farben Weiß, hellgrau, sandbeige, Oliv, dunkelgrün, rotbraun und dunkelbraun gestaltet.


PHANTOMLEAF WASP II Z3a

Wir bleiben in Deutschland und bei unserem persönlichen Lieblingsmuster WASP II, hier in der Variante Z3a im BDU-Schnitt zu sehen. Der Hersteller ist PHANTOMLEAF 4USE. Lasst unsere Vorliebe aber Euch nicht beeinflussen – primär wollten wir diese neuartige Tarnmustergeneration mit den anderen Vergleichen, Ihr bildet Euch Eure eigene Meinung! Z3a ist das Tarnmuster von Phantomleaf primär für Gebiete mit hoher Vegetation wie Laub- und Nadelwälder aber auch tropischen Dschungel konzipiert. Es besteht aus einem hellen Sandton, hell- und Dunkelgrün, Schwarz, hell- und dunkelbraun in einem biomorphen Design kombiniert mit honigwabenförmigen Elementen, worauf auch sein Name zurückgeht. Für den Vergleich findet Ihr dieses Muster in jeder Vergleichsgruppe im geteilten Bild.


PHANTOMLEAF WASP II Z3a + 3D

Die neuen Taipan Uniform im BDU-Schnitt hat eine Besonderheit gegenüber allen anderen Uniformen: Sie hat serienmäßig massenhaft Aufnahmepunkte für 3D Elemente, den sogenannten Python Leaves des Hersteller PHANTOMLEAF 4 USE. Dieses Konzept macht aus einer regulären BDU-Uniform einen sehr leichten Ghillie, was hilft die menschliche Silhouette extrem zu zerlegen, ohne aber dabei einen schweren oder heißen Ghillie tragen zu müssen. Der entscheidende Vorteil im Vergleich zu Überwürfen ist, dass man die 3D-Tarnung immer in Funktion hat – und gleichzeitig ungehindert an seine Taschen und Ausrüstung kommt. Die Farbe des Anzuges kann durch Wechseln der Blätter und hinzufügen weiterer natürlicher und künstlicher 3D-Elemente natürlich nach Belieben verändert werden und dem jeweiligen Szenario angepasst werden. Somit gleicht kein Anzug mehr dem anderen, was das (Wieder-)Erkennen des Tarnmusters weiter erschwert. Das Tarnmuster Z3a ist hier analog zur vorherigen Uniform für grüne Gebiete konzipiert – für den objektiven Vergleich haben wir diese Uniform nur mit WASP II ohne Blätter verglichen. Wir wollten Euch den Vergleich der Wirkung mit versus ohne 3D-Blätter nicht vorenthalten, damit ihr die Frage für Euch beantworten könnt: „lohnt es sich da Blätter drauf zu machen?“ Nebenbei bemerkt: Wir haben pro Anzug jeweils ca. 50. Blätter verwendet! Und wichtig: Die Blätter wurden der Anzüge WASP II Z2 und Z3a wurden während der unterschiedlichen Sets nicht verändert!


PHANTOMLEAF WASP II Z2

Neben Z3a hat Phantomleaf auch Z2 zur Wahl, Hersteller ist PHANTOMLEAF 4USE, ebenfalls BDU-Schnitt. Z2 ist für den Übergangsbereich zwischen Z1a (Hitzewüste) und Z3a (s.o.) konzipiert, also für Gras- und Buschland und stellenweise Fels- und Geröll. Es wird jedoch auch häufig in unseren Breiten im Winter eingesetzt. Das Muster ist in einem hellen grauweiß, Sandbeige, hell- und Dunkelgrün, hell- und dunkelbraun und Schwarz aufgebaut.


PHANTOMLEAF WASP II Z2 + 3D

Um die Sache abzurunden, auch hier noch einmal als Variante mit Python Leaves im Vergleich. Wie auch bei Z3a mit Blättern werden wir dieses Muster nur mit den WASP II Varianten vergleichen, um objektiv und fair zu bleiben. Es geht wie gesagt darum Euch den Unterschied zwischen mit versus ohne Blätter zu zeigen.


PHANTOMLEAF WASP I Z3a

Wir haben bereits darüber berichtet – Phantomleaf hat mit MIl-Tec eine Kooperation gestartet, die unter dem Label CIV-TEC läuft. Das exklusiv bei MIL-TEC erhältlich ist und hier gezeigte Tarnmuster WASP I Z3a aus Deutschland bedient die gleiche Einsatzzone wie WASP II Z3a, allerdings in einem abgewandelten Muster: Auch in WASP I sind die honigwabenähnlichen Elemente zu finden, jedoch hat das Muster etwas mehr Braunanteil als WASP II Da sich die Farben und Designelemente sehr ähneln, lassen sich WASP I und WASP II gut kombinieren, wie wir finden. Der Hersteller ist hier Mil-Tec, der Schnitt ist BDU-klassisch. Da dieses Muster ganz neu ist und wir noch keine Vergleichswerte haben, wollten wir auf jeden Fall auch WASP I mit dabeihaben. Es ist in einem hellen grauweiß, hell- und dunkelbraun, hell- und dunkelgrün und schwarz aufgebaut.


PHANTOMLEAF WASP I Z2

Ebenfalls von MIL-TEC / CIV-TEC kommt unsere nächste Uniform im BDU-Schnitt mit dem Muster WASP I Z2. Die dominanten hell- und dunkel Brauntöne und Hell und Dunkel- Grün Töne kombiniert fast weißen Flecken und sehr dunkelbraunen Elementen ergeben eine gute Mischung für trockene und aride Gebiete, aber auch Wäldern und Wiesen analog WASP II Z2.


Novritsch Kreuzotter

Wir springen noch einmal ins Nachbarland Österreich und nehmen das in diesem Jahr brandneu auf dem Markt aufgetauchte Kreuzotter von Novritsch mit ins Boot. Der gleichnamige Hersteller der Uniform im BDU Schnitt sollte allen aus der Airsoft-Szene bekannt sein – genau hierfür wurde Kreuzotter konzipiert. Die Idee dahinter ist ein Tarnmuster zu haben, das einzig und allein im Sportbereich verwendet wird, so dass keine Verwechslung oder politische Verbindung zu Stande kommen kann. Es ist in sandbeige, hell- und dunkelgrün, hell- und dunkelbraun und einigen Zwischentönen gehalten und für Wald und Wiese Europas konzipiert – als Basis des Musters dient das Tigerstripe Muster aus den USA.


REALTREE Advantage Timber

Ein letzter Sprung in die USA zu Realtree Advantage Timber von Jordan Outdoor Enterprises. Dieses Anzug ist nach unserer Recherche nicht im BUD Schnitt verfügbar, weshalb wir zu dieser Bekleidung von Hersteller Pinewood zurückgegriffen haben. Realtree ist ein jagdliches Muster mit vorherrschenden Brauntönen – gehört auf jeden Fall mit in unseren Vergleich und hat seine Daseinsberechtigung.


Jetzt geht’s aber los! Unsere erste Szene ist ein typisches offenes Feld mit Wald im Hintergrund. Die Entfernung zu unseren Tarnmustern beträgt 40 Meter oder 130 Fuß, horizontale Sichtlinie. Hier findet man dominierend helle und dunkle Grüntöne, aber auch Braun und Gelb ist in verschiedenen Ausprägungen vorhanden. Wir haben direkte Sonneneinstrahlung und dadurch harte Schlagschatten, die man z.B. an Taschen oder Jackensaum erkennen kann. Diese sind oft verräterische Signaturmerkmale, durch die die Bekleidung sich von der Natur unterscheidet. Oben ist der Hintergrund eher dunkel, unten sehr hell. Somit werden Anzüge mit heller Mischfarbe im Stehen eher sichtbar sein und im Knien besser funktionieren – dunklere Anzüge genau umgekehrt. All das sind relevante Punkte, die wir sichtbar machen wollen.


40 Meter Set 1 kniend

Im Knien sind alle Tarnanzüge durch die Vegetation leicht verdeckt. Da der Hintergrund auch im Knien noch dunkel ist, zeichnen sich die helleren insbesondere der Tarnanzug neu, Multitarn und Wasp II Z2 mehr ab als die anderen. Hier wird auch deutlich, wie wichtig eine ordentliche Kopftarnung ist – wir haben aber für die Vergleichbarkeit einfarbige Sturmhauben verwendet, da nicht von allen Tarnmustern Kopfbedeckungen erhältlich waren, geschweige denn in einem annähernd vergleichbaren Schnitt.


40 Meter Set 1 stehend

Im Stehen wird es noch einmal deutlicher mit den drei linksstehenden Uniformen. Hier kann man aber sehr gut erkennen, wie die Tarnmuster arbeiten. Tarnanzug neu, Multitarn, NFP, 5FT Flecktarn und M05 wirken relativ monochrom, wobei 5 FT Flecktarn hier recht gut funktioniert. WASPII Z2 ist zu hell, WASP II Z3a bricht die Kontur stark, das Muster ist als Muster entfaltet selbst auf diese Entfernung noch seine Wirkung.


40 Meter Set 1 stehend monochrom

Hier das gleiche Set in Schwarz/Weiß zur Verdeutlichung der monochromen Wirkung der Tarnmuster auf 40 Meter, was vor allem in der Dämmerung relevant ist, wo der Mensch nur eine reduzierte Farbwahrnehmung besitzt. Auch viele Tiere erkennen keine bzw. weniger Farben. Eine Ausnahme sind Vögel wie Krähe oder Truthahn. Dies als Anknüpfungspunkt für die Jäger unter Euch.


40 Meter Set 2 kniend

In diesem Set Funktionieren im Kauern nahezu alle Anzüge in der relativ hellen Wiese gut.


40 Meter Set 2 stehend

Im Stehen können hier Badlands und Concamo Brown nicht punkten, genauso wie WASP II Z2 hier recht hell erscheint. Dafür passt aber das relativ dunkle Multicam Tropic gut in die Szene mit voller direkter Sonneneinstrahlung, auch wenn das Muster sehr monochrom wirkt. Farblich gut getroffen und mit guter Mustererkennung punkten Pencott Greenzone WASP II Z3a.


40 Meter Set 2 stehend monochrom

Hier das gleiche Set in Schwarz/Weiß zur Verdeutlichung der monochromen Wirkung der Tarnmuster auf 40 Meter. WASP I Z2, WASP II Z3a und Greenzone zeigen hier am deutlichsten die Tarnmuster und das Brechen der Silhouette.


40 Meter Set 3 kniend

In diesem Set ist OCP sehr hell, A-TACS FG ist ein wenig besser. Sehr gut funktioniert Kreuzotter, WASPI II Z3a, A-TACS FG-X und Marpat.


40 Meter Set 3 stehend

Stehend wirkt OCP und A-TACS FG sehr hell, Kreuzotter ist etwas braun und vor allem monochrom getroffen. Das insgesamt relativ dunkle FG-X passt gut ins Bild, Marpat ist auch etwas zu hell für den Hintergrund.


40 Meter Set 3 stehend monochrom

Im Schwarz-Weiß-Bild erscheinen alle Muster außer WASP II monochrom, einzig bei A-TACS FG erkennt man noch ansatzweise ein Muster.


40 Meter Set 4 kniend

In diesem Set stechen wieder die ersten beiden Tarnmuster hervor, MM14 und WASP I Z2. Hervorragend funktionieren hier Slocam und WASPI I Z3a, auch Advantage Timber kann vor dem dunklen Hintergrund punkten, ist aber relativ braun.


40 Meter Set 4 stehend

Im Stehen treten hier wieder die ersten beiden Muster deutlich hervor, Slocam ist relativ monochrom, während die Z3a Varianten WASP I und WASP II gut mit dem Muster die Figur auflösen. Advantage Timber ist für den grünen Hintergrund etwas zu braun lastig.


40 Meter Set 4 stehend monochrom

Im Schwarz-Weiß-Bild erkennt man ansatzweise ein Muster bei MM14, Slocam bleibt relativ monochrom, beide WASP I und II Varianten zeigen auch auf diese Entfernung noch ein deutliches Muster und Advantage Timber ist wieder monochrom.


40 Meter Set 5 kniend

Hier nun unser Phantomleaf Vergleich mit und ohne Python Leaves an den TAIPAN-Anzügen. Gerade bei Z3a, das für grüne Gegenden konzipiert ist, erkennt man die Vorteile von 3D Tarnung sehr gut in dieser Aufnahme.


40 Meter Set 5 stehend

Das ändert sich auch nicht in der stehenden Aufnahme, die Kontur beider Anzüge mit 3D wird nochmal deutlich besser zerrissen als ohne Python Leaves da die hellen Stellen von WASP II Z3a gut mit den Blättern interagieren und einen starken 3D-Effekt erzeugen.


40 Meter Set 5 stehend monochrom

Hier ist gut im Vergleich der Anzüge mit und ohne Blätter zu erkennen, wie verräterische Schattenkanten (z.B. Jackensaum und Taschen) durch die Blätter eliminiert werden. Das für eher semiaride Gebiete gedachte, und damit in diesem Set recht helle WASP II Z2 kann in seiner Helligkeit über die Blätter deutlich nachreguliert werden.


Wer sich noch einmal alle Muster einzeln im stehen, knien und liegen ansehen möchte, kann dies gerne im angehängten Video machen - hier ist die Distanz dann 10 Meter.


Szenenbeschreibung 40 Meter Woodland

Wir wechseln vom offenen Feld in den Wald. Die Distanz zu den Tarnanzügen beträgt 40 Meter oder 130 Fuß, die Aufnahmen werden horizontal gemacht. Die Umgebung ist relativ offen und es ist kein Sonnenlicht vorhanden, wodurch kaum Schattenwurf zu erwarten ist. Das Licht erscheint eher diffus, wodurch es weniger harte Schlagschatten sowohl auf dem Anzug als auch in der Umgebung gibt. Der Boden ist eher vorherrschend braun, während der Hintergrund mehr Grünanteile enthält.


40 Meter Set 1 kniend

Im Knien sind alle Tarnanzüge zu erkennen – erstaunlicherweise funktionieren hier die helleren Anzüge wie Tarnanzug neu und Multitarn besser als erwartet. WASP II Z2 ist noch zu den helleren Anzügen dazu zuordnen, während NFP, Flecktarn und M05 hier deutlich zu dunkel und wie ein Fleck wirken. WASP II Z3a hingegen passt gut in die Szenerie.


40 Meter Set 1 stehend

Im Stehen überrascht uns der Tarnanzug Neu, der sich gut einfügt. Auffällig sind allerdings die durch die makroskopische Mustersymmetrie gleichhellen Schultern. Multitarn ist weiterhin zu hell, WASP II Z2 passt relativ gut in die Umgebung. Auch NFP ist besser als im Knien, während WASP II Z3a gut performt. Flecktarn und vor allem M05 wirkt nach wie vor dunkel und monochrom.


40 Meter Set 1 monochrom

Hier das gleiche Set in Schwarz/Weiß zur Verdeutlichung der monochromen Wirkung. der Tarnmuster auf 40 Meter. Diese ist vor allem bei Dämmerung, wo Farben weniger wahrgenommen werden, eine Rolle spielt.


40 Meter Set 2 kniend

In diesem Set sticht Multicam Tropic, dass auf der Wiese in praller Sonne sehr gut funktioniert, hat deutlich zu dunkel heraus in der knienden Position. Auch Pencott Greenzone ist relativ dunkel, wohingegen Badlands und Concamo Brown zu hell erscheinen. Concamo Green funktioniert hier gut.


40 Meter Set 2 stehend

Im Stehen sind die Beobachtungen fast identisch zur Knienden Haltung, Badlands ist geringfügig besser. Fast alle Muster außer WASP II Z2 und Z3a wirken sehr monochrom.


40 Meter Set 2 stehend monochrom

Deutlicher wird das monochrome und damit wenig Silhouette auflösende Verhalten der Muster noch einmal im Schwarz-Weiß-Bild.


40 Meter Set 3 kniend

In diesem Set ist Kreuzotter zwar das dunkelste Muster, passt aber ganz gut zu den Bäumen im Hintergrund. Alle Muster links davon sind zwar hell aber noch gut eingepasst, während die Muster rechts von Kreuzotter in die dunklere Kategorie fallen. FG-X und Marpat machen hier auch einen guten Job.


40 Meter Set 3 stehend

Dieses Set ist sehr interessant anzusehen. OCP ist hier im unteren Bereich gut eingepasst, während das Oberteil zu hell wirkt. A-TACS FG passt ebenfalls gut ins Bild, genauso wie WASP II Z2, WASP II Z3a, und Marpat. Lediglich Kreuzotter und FG X wirken einen Hauch zu dunkel und A-TACS FG-X zu monochrom, was aber auch für Marpat gilt.


40 Meter Set 3 stehend monochrom

Zur Verdeutlichung das Set noch einmal in Schwarz-Weiß.


40 Meter Set 4 kniend

In diesem Set passt sich Realtree hervorragend im Knien ein. MM14 ist, obwohl es so hell ist, im Wald besser als auf der Wiese, WASP I Z2 ist wieder etwas zu hell. Slocam ist ein klein wenig zu dunkel und monochrom, WASP II Z3a und WASP I Z3a funktionieren hier neben Realtree am besten.


40 Meter Set 4 stehend

Im Stehen verschlechtert sich Realtree etwas, alle anderen Muster sind ähnlich im Verhalten wie beim Knien.


40 Meter Set 4 stehend monochrom

Schwarz-Weiß zeigt noch einmal auf, wie Monochrom Realtree und Slocam auf diese Distanz wirken. Beide haben relativ wenig konturbrechende Eigenschaften.


40 Meter Set 5 kniend

Hier nun unser Phantomleaf Vergleich mit und ohne Python Leaves an den TAIPAN-Anzügen. Es ist schon etwas gespenstisch, wie man mit ein paar Python Leaves die Kontur so schnell zerlegen kann – Im Knien fällt sowohl bei Z2 als auch bei Z3a mit Blättern die noch einmal deutlich gesteigerte Tarnwirkung auf.


40 Meter Set 5 stehend

Im Stehen wird es bei Z2 mit Blättern etwas schlechter, die Uniform wirkt hier etwas dunkel, zerreißt aber immer noch die Kontur sehr gut. Am besten funktioniert Z3a mit Blättern in dieser Zusammenstellung.


40 Meter Set 5 stehend monochrom

In Schwarz-Weiß hat man im Vergleich zur vorherigen Aufnahme keinen merklichen Unterschied der Muster: Auch hier findet sich ein starker die Silhouette auflösender Effekt. Wie auch auf der Wiese, könnt Ihr die Muster noch einmal auf 10 Meter Entfernung einzeln im Video anschauen!


Szenenbeschreibung 20 Meter Woodland Bird’s Eye View

Luftaufklärung durch Drohnen ist ein immer ernstzunehmendere Gefahr für Bodentruppen. Aus diesem Grund ist die nächste Einstellung aus der Vogelperspektive in 20 Meter Höhe schräg von oben. Wir befinden uns am Waldrand mit einem gemischt Grün-Braunen Boden, wir haben diffuses und sehr gedämpftes Licht und keine direkte Sonneneinstrahlung. Der Hintergrund ist verschiedenartig: Im Beinbereich nahezu monochrom braun und im Oberkörperbereich nahezu monochrom dunkelgrün.


20 Meter Set 1 kniend

Kniend sind Tarnanzug neu, Multitarn und WASP I Z2 etwas zu hell, NFP zu dunkel. WASP II Z3a und 5 FT Flecktarn passen sich ausgewogen ein und M05 wirkt hier am besten, wenngleich es sehr monochrom ist und damit wenig die Kontur auflöst. Sehr auffällig ist der helle Sehschlitz der Balaclavas der mit Gesichtstarnung zu verbessern wäre.


20 Meter Set 1 stehend

Stehend wird der Tarnanzug neu schlechter, Multitarn und WASP II Z2 etwas besser. NFP bleibt zu dunkel, WASP II Z3a und 5 FT Flecktarn verhalten sich weiter ausgewogen. M05 ist analog der Knienden Haltung.


20 Meter Set 1 stehend monochrom

Hier das gleiche Set in Schwarz/Weiß zur Verdeutlichung der monochromen Wirkung der Tarnmuster auf 20 Meter.


20 Meter Set 2 kniend

In diesem Muster-Set hat man ein ähnliches Verhalten wie auf 40 Metern im Wald – Multicam Tropic ist zu dunkel und monochrom, Badlands und Concamo Brown zu hell. Rechts neben WASP II Z3a hat man eine ausgewogene aber noch ein klein wenig zu helle Erscheinung bei Greenzone und Concamo Green.


20 Meter Set 2 stehend

Im Stehen sind die Beobachtungen fast identisch zur Knienden Haltung, allerdings sind Greenzone und Concamo Green hier etwas besser als im Knien.


20 Meter Set 2 stehend monochrom

Zum Vergleich der Tarnmuster auf monochromes Verhalten noch einmal die Schwarz-Weiß-Ansicht.


20 Meter Set 3 kniend

Hier sehen wir, dass OCP und A-TACS FG zu hell hervorstechen und Kreuzotter ein klein wenig zu dunkel ist. Ausgewogen sind wieder WASP II Z3a, A-TACS FG-X und Marpat


20 Meter Set 3 stehend

Im Stehen ist die Helligkeit der Muster identisch, Kreuzotter, FG-X und Marpat wirken sehr monochrom.


20 Meter Set 3 stehend monochrom

Zur Verdeutlichung das Set noch einmal in Schwarz-Weiß.


20 Meter Set 4 kniend

In dieser Gruppe haben wir Slocam und Advantage Timber als dunkelste Muster, gefolgt von WASP I Z3a. MM14 ist zu hell, WASPI I Z2 und WASP II Z3a passen gut.


20 Meter Set 4 stehend

Im Stehen verschlechtert sich MM14, die anderen Muster sind gleichbleibend zur Knienden Position.


20 Meter Set 4 stehend monochrom

Schwarz-Weiß zeigt noch einmal auf, wie Monochrom Realtree und Slocam auf diese Distanz wirken.


20 Meter Set 5 kniend

Hier der Phantomleaf Vergleich mit und ohne Python Leaves an den TAIPAN-Anzügen. Wie auch bei den anderen Einstellungen erkennt man direkt die Vorteile einer dreidimensionalen Tarnung bei gleichen Mustern, die keine 3D Tarnung besitzen.


20 Meter Set 5 Set stehend

Obwohl die Stehende Haltung eigentlich die auffälligste ist, hat man auch in dieser Einstellung wieder einen deutlich gesteigerten Tarneffekt gegenüber den beiden Uniformen ohne die Blätter.


20 Meter Set 5 stehend monochrom

Schwarz-Weiß zeigt sich Z3a mit Blättern gut eingepasst, Z2 mit Blättern zerlegt hier am stärksten.


Szenenbeschreibung 25 Meter Woodland Dusk

Wir sind in der Dämmerung angekommen – einer Haupteinsatzeit im Militär- und Law enforcement-Bereich. Die Tarnmuster werden in der horizontalen Sicht auf 25 Meter entsprechend 82 Fuß gezeigt. Wir haben diffuses Licht und es ist dunkel – in der Umgebung der Anzüge fast schwarz am Boden, der Hintergrund aber etwas heller. Die Farben treten mehr und mehr zurück und alles erscheint mehr und mehr grau. Werden hier die dunkleren oder helleren Anzüge besser arbeiten -was denkt Ihr?


25 Meter Set 1 kniend

In diesem Set sind der Tarnanzug neu und Multitarn die hellsten Muster, gefolgt von WASP II Z2. NFP, 5FT Flecktarn und M05 sind gut in der Dunkelheit integriert, bei WASP II Z3a ist nur das Knie auffällig.


25 Meter Set 1 stehend

Auch hier sind Tarnanzug neu und Multitarn die hellsten Muster, gefolgt von WASP II Z2, dass hier allerdings die Kontur gut zerlegt. NFP, ist zu dunkel, zeichnet sich vor dem hellen Hintergrund ab, genauso wie 5FT Flecktarn und M05. WASP II Z3a steht zwar auch im dunkeln Bereich, hat aber eine bessere Konturauflösung.


25 Meter Set 1 stehend monochrom

Obwohl sie nach landläufiger Meinung in der Dämmerung Vorteile haben sollten, fallen die dunklen Anzüge hier mehr auf als die helleren!


25 Meter Set 2 kniend

Hier fällt Multicam Tropic als dunkle Silhouette auf. Badlands und Concamo Brown sind sehr hell, Greenzone und Concamo Green funktionieren hier gut.


25 Meter Set 2 stehend

Stehend ist Pencott und Concamo Brown zu hell, Multicam Tropic zu dunkel. Greenzone und Concamo Green sind zwar auch sehr dunkel, verzerren aber die Kontur ein wenig.


25 Meter Set 2 stehend monochrom

Im Schwarz-Weiß-Bild wird noch einmal unterstrichen, wie dunkel hier Multicam Tropic wirkt. Greenzone und Concamo Green sind her deutlicher als Kontur zur erkennen als kniend. Badlands und Concamo Brown zeigen sich weiterhin hell.


25 Meter Set 3 kniend

In dieser Gruppe ist OCP am hellsten, A-TACS FG ist in einer ähnlichen Helligkeit wahrzunehmen wie WASP II Z2. Kreuzotter ist ähnlich dunkel wie Multicam Tropic, FG-X ist hier am besten integriert. Marpat ist von der Helligkeit knapp hinter OCP anzusiedeln.


25 Meter Set 3 stehend

OCP ist zu hell in diesem Set, A-TACS FG leistet gute Arbeit. Kreuzotter, A-TACS FG-X und MARPAT sind wieder viel zu dunkel.


25 Meter Set 3 stehend monochrom

Obwohl Marpat als hell im Knien wahrgenommen wurde, ist es hier sehr dunkel zusammen mit Kreuzotter und FG-X, dass eigentlich im Knien sehr gut funktionierte.


25 Meter Set 4 kniend

MM14 ist in dieser Gruppe am hellsten, gefolgt von WASP I Z2. Am dunkelsten wirkt Advantage Timber, danach kommt Slocam und WASP I Z3a.


25 Meter Set 4 stehend

IN dieser Aufnahme ist MM14 zu hell, WASP I Z2 gut. Slocam, WASP I Z3a und Advantage Timber hingegen sind wieder viel zu dunkel.


25 Meter Set 4 stehend monochrom

Im Schwarz-Weiß-Bild zeigen sich keine nennenswerten Änderungen gegenüber der vorigen Einstellung.


25 Meter Set 5 kniend

Die Dämmerung zeigt hier, dass die 3D Tarnung bei WASP II Z2 einen kleinen Vorteil bringt, während bei WASP II Z3a keine nennenswerten Unterschiede zu erkennen sind.


25 Meter Set 5 stehend

In dieser Szene ist der TAIPAN-Anzug in Z3a mit Python Leaves am besten getarnt, gefolgt von WASP II Z2 – man sieht wieder die deutliche Leistungssteigerung mit 3D Elementen gegenüber herkömmlichen Uniformen. Tune your suit!


25 Meter Split Set 5 stehend monochrom

Auch in der Schwarz-Weiß-Ansicht verhalten sich die 3D Anzüge analog zu den stehenden Aufnahmen davor besser als die Anzüge ohne Python Leaves.


Spannend erscheinen aus Sicht der Tarnung folgende Punkte:

Wir haben beobachtet, dass Muster, die auf eine mittlere Helligkeit setzen im Sinne eines „on-off“ Modus entweder als ganze Figur zu sehen sind oder eben als ganze Figur verschwinden. Sie sind also für bestimmte Anwendungen spezialisiert.

Dasselbe gilt analog, wenn die eine bestimmte Farbigkeit im Muster dominiert.

Tarnmuster, die die Silhouette brechen haben demgegenüber den Vorteil, dass vor verschiedenen Hintergründen immer Teile schwer zu erkennen sind, womit man das Muster durchgehend schwerer versteht.

Für die Gesamttarnwirkung ist nicht nur das Tarnmuster, sondern auch der Schnitt wichtig bis hin zu den Zutaten (Protektoren, Klett, Reißverschlüsse etc.) und 3D-Elementen.


Nun habt Ihr alle teilnehmenden Muster bei Tag gesehen, wir werden Euch in kürze noch zur Vervollständigung Teil 2 mit den Nachtsichtaufnahmen präsentieren.






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