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IWA 2023: DIYCON

Thermal-/ Nachtsicht-Hybridtechnik kennen die meisten, wenn überhaupt, aus dem militärischen Bereich, jedoch hat diese auch für den Zivilen Nutzer, z.B. bei der Jagd, enorme Vorteile.



Unter Hybridtechnik versteht man, wenn ein digitales Nachtsichtbild über ein Wärmebildbild gelegt wird. Damit lassen sich die Vorteile beider Systeme ausnutzen: Die bessere Ansprechbarkeit von Wild durch das Nachtsichtbild und die bessere Auffassung durch die Wärmebildfunktion.


Diycon bietet nicht nur Hybridtechnik an, sondern auch reinrassige Nachtsichtgeräte. Hier in der verbesserten Version "Black Mamba 2".


Bei diesem Gerät wurde der Bildalgorythmus aktualisiert, und auch die Auflösung der Kamera nochmals verbessert.


Montieren lässt sich das Gerät am besten durch den EP Arms Roto Adapter.


Durch einen Bajonettverschluss lässt sich das Gerät nahezu lautlos und absolut wiederholgenau montieren.

Eines der Thermal-Fusionsgeräte ist das Visier 635, das über einen 640x512px Wärmebildsensor sowie ein 35mm Objektiv verfügt.


Hierbei wird nur der tatsächliche Linsendurchmesser angegeben, wodurch der Anwender bereits im Vorfeld eine sehr ehrliche Aussage über die Leistung treffen kann. Für die Zukunft ist bereits eine Version mit einer 50mm Linse in Planung, um die Reichweite nochmals zu steigern.


Oben auf das Wärmebildgerät ist eine 4K-CCV-Starlight Kamera montiert. Diese speist das Nachtsichtbild ein, welches über das Wärmebild gelegt wird.


Dem Nutzer ist es bekannt, mit einem Wärmebildgerät ist es sehr schwer, Wild richtig anzusprechen. Mit einem Nachtsichtgerät kann ich Hindernisse in der Geschossflugbahn nur schwer erkennen. Ein Hybridgerät vereint also das beste beider Welten in einem Gerät.


Die digitale Nachtsichtkamera kann bei Bedarf auch abgenommen werden, soll das Gerät als reines WBG genutzt werden oder um das Vorsatzgerät platzsparend zu verstauen.


Durch das große Display könnte das Diycon Visier 635 auch als Handgerät genutzt werden.


Die Messeneuheit der IWA 2023 ist allerdings das Thermalhybridgerät "Hydra 2" mit seiner 25mm Linse. Durch die kleinere Linse wird zwar die Reichweite des Geräts verringert, jedoch kann der Nutzer von einem weiteren Sehfeld profitieren.


Die Gerätegrundvergrößerung liegt bei den 25mm Linsen ungefähr beim Faktor 1,4 (1,7 bei der 35mm Linse des Visier 635). Das Gewicht beträgt zwischen 580g und 820g, je nach Ausstattungsstufe und verbauten Sondergeräten, z.B. IR-Aufheller. Alle Geräte entsprechen mindestens IP67, sind also bestens geeignet auch mal zur Benutzung in schlechtem Wetter.


Die Geräte verfügen nicht über eine fest eingebauten Akku, sondern werden über 26500er Akkus gespeist. Durch die Verwendung eines Adapters/ Extenders kann eine größere Akkuzelle (26650) eingesetzt werden, was die Laufzeit erheblich steigert.


Alle Geräte verfügen über eine Standbyeinstellung, die durch den seitlich angebrachten Hauptknopf gesteuert werden kann.



Von jedem Diycon Modell werden explizite Handgeräte und auch Zielgeräte angeboten (Verwendung, wo erlaubt). Sowohl Handgerät als auch Zielgerät (hier im Bild) verfügen anstatt des EP Arms RotoClip Adapters über eine gummierte Augenmuschel, das Zielgerät auch noch über eine Montagemöglichkeit auf der Waffe. Spezielle Montagen werden z.B. für Blaserwaffen oder für Büchsen mit Picatinnyrail angeboten.


Sollten also in Zukunft auch Zielgeräte in Deutschland genehmigt werden, stehen Diycon bereits fertig geschnürt und gestiefelt in den Startlöchern.

Aber auch die anderen Diycon Geräte haben auf uns einen sehr guten Eindruck gemacht. Die Hybridtechnik aus Nachtsicht- und Wärmebild ermöglicht es, selbst bei Dunkelheit und schlechten Wetterverhältnissen eine waidgerechte Jagd zu betreiben und das Wild sauber anzusprechen.






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