Wer unseren Kanal verfolgt und vor allem unsere Messeberichterstattung, bemerkt, dass wir durchaus ein Faible für lange Waffen und lange Distanzen haben.
Da das Handling besonders ausschlaggebend ist, um konstant enge Gruppen zu schießen, bilden wir uns gerne weiter, was Schäfte, Chassis und andere Gimmicks angeht.
Einer der Top Anbieter, der auch Waffenhersteller ausrüstet, ist KRG, die Kinetic Research Group.
supported by https://www.recon-company.com
KRG waren einer der Hersteller, die als erste ihr Angebot über den großen Teich geschickt haben, als vor ungefähr 10 Jahren das Ende der OEM Schäfte eingeläutet wurde. Mit Magazinschächten und Kammerstängeln für Remington 700 Systeme hat es damals angefangen, und sich mittlerweile zu absoluten Spitzenchassis für allerhand Waffentypen weiterentwickelt.
Die neuen Produkte zeigen wir Euch heute hier.
Einer der Dauerbrenner aus dem Angebot von KRG hat ein Facelift bekommen und auch einige Details wurden auf Kundenfeedback hin verändert.
Es war bekannt, dass die Schraube, mit der die Wangenauflage in der Höhe verstellt wird, etwas zu klein dimensioniert war, sodass...
... sowohl Schwierigkeiten beim Lösen, als auch beim Anziehen auftraten. Dieses Schräubchen wurde nun durch eine große Sternschraube ersetzt, die das Handling erleichtert.
Damit ist nun ein ausreichend festes Anziehen der Verstellschraube per Hand zu erreichen, ohne dass sich die Wangenauflage bei der Nutzung absenken kann. Natürlich könnte die Schraube auch auf die linke Schaftseite umgesetzt werden.
Ebenfalls eine Neuerung ist das in den Schaft eingelassene Interface für den neuen KRG Patronenköcher, der sowohl links, als auch rechts am Schaft angebracht werden kann. Gerade im PRS sind diese von enormem Vorteil, da man doch gerne mal zwei oder drei extra Patronen braucht, die schnell verfügbar sind. Daher nennen sich diese Aufbewahrungshilfen auch "Match Saver".
Der Vorderschaft wurde etwas schmaler gestaltet, verfügt aber nach wie vor über die beiden M-Lok-Slots rechts und links zur Anbringung von Waffenzubehör.
Der Barrikade Stop, der sich vor dem Magazinschacht befindet wurde etwas prägnanter gestaltet und reicht nun etwas weiter über das Magazin herunter. Somit wird verhindert, dass beim Schuss von der Barrikade oder auch vom Hochsitz aus, das Magazin anliegt und so eventuell Störungen bei der Patronenzufuhr auftreten.
Die Unterseite des Vorderschafts ist mit M-Lok-Slots, Gewindebohrungen und Riemenbügel-Öse ausgerüstet, sodass der Nutzer in der Wahl seiner Zubehörteile, wie ARCA Rail, Zweibein usw. sehr unabhängig ist.
Auch beim X-Ray-Chassis, mittlerweile in der Generation 5 gibt es Neuerungen: Es gibt dieses Schaftsystem nun mit Inlays für Remington 700 Long Actions (z.B. .300WinMag, 7mmPRC,...) und auch für Tikka T3 Short Action.
Die Änderungen am Vorderschaft sind die selben, wie beim Bravo Chassis, und auch...
... beim X-Ray hat es die vergrößerte und neu geformte Sternschraube zur Verstellung der Wangenauflage...
... ins neue Facelift geschafft.
Ein cleveres Detail, das zwar nicht neu ist, aber uns immer wieder erfreut, ist, dass...
... die Wangenauflage abgenommen und für Linksschützen gedreht werden kann, sowie der Abstand von Wangenauflage zum System durch umstecken der Pins...
... verändert werden könnte. Dies, in Verbindung mit der Längenverstellbaren Schaftkappe sorgt für perfekte Anpassungsmöglichkeiten an alle Nutzer.
Das martialisch aussehende C-4 gehört zu einem unserer Lieblingsprodukte von KRG und wurde nun ebenfalls mit Inlays für Remington 700 Long Action und Tikka T3 Short Action Systeme ausgestattet. Die Tikka-Nutzer wird freuen, dass nun nicht mehr die OEM Magazine verwendet werden müssen, sondern dass Magazine auf AICS Basis genutzt werden können, von denen es ja mittlerweile eine ganze Menge hervorragende Modelle gibt, z.B. AccurateMag oder die Magpul PMAGs.
Kein Facelift und auch keine Aktualisierung eines bestehenden Chassis seht ihr hier, sondern den brandneuen und sehr leichten "Echo"-Schaft, speziell für Tikka T3 Short und Long Action Systeme. Dieser verfügt nicht über die Individualisierungsmöglichkeiten eines "Bravo", soll allerdings auch maximal Gewicht einsparen.
Der "Echo" verfügt daher nicht mal über die Sternschraube zur Justierung der Wangenauflage, sondern über eine Innensechskantschraube, die mit einem Inbus bedient werden muss.
Die Sternschraube könnte allerdings vom Nutzer aus dem Zubehörprogramm von KRG nachgerüstet werden.
Auch verfügt dieser Schaft, anders als die anderen Modelle nicht über den aussteifenden und komplett durch den Schaft laufen Backbone aus Aluminium, sondern nur ein Alu-Inlay im Bereich der Systemschrauben.
Auch wurde kein Barrikade Stop angebracht, oder sonstiger Schnickschnack, der das Gewicht erhöhen würde. Das Tikka OEM Magazin fügt sich formschön in die Schaftkontur ein.
Zur Anbringung von Zubehör befinden sich am Vorderschaft links und rechts lediglich...
... zwei M-Lok-Inferfaces, sowie...
... unterhalb Montagemöglichkeiten für kurze ARCA-Schienchen, Riemenbügel-Ösen oder Picatinny-Blöcke zur Anbringung von Zweibeinen.
Fazit:
Kinetic Research Group haben leider nur ein brandneues Produkt vorgestellt, jedoch wirkt dieses wieder sehr durchdacht und hat seinen Platz im Portfolio verdient. Das "Echo"-Chassis soll unserer Meinung nach nicht im PRS oder taktisch anmutenden Bereich mitspielen, wie die anderen Produkte von KRG, sondern hat seine Daseinsberechtigung definitiv im jagdlichen Bereich. Gerade bei der in den USA sehr verbreiteten Pirschjagd dürfte dieses Leichtgewicht unter den KRG Produkten definitiv gut ankommen.
Hier ist der Link zum Hersteller:
Comments