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RETTMOBIL 2019: MEIER-MEDIZINTECHNIK TEIL 1

Updated: Aug 24, 2021

Wir waren für Euch auf der RETTmobil 2019 und haben uns am Stand von Meier-Medizintechnik die Produkte von RevMedx von Erwin Müller (22nd Range Feat) zeigen lassen. Wenn Ihr dieses Video schaut, werdet Ihr vielleicht Euer Trauma Kit neu aufbauen in Sachen Tourniquet, Israeli Bandage und Quickclot...


https://www.meier-medizintechnik.de

https://www.revmedx.com

https://www.facebook.com/22ndErwinMueller

https://www.rettmobil.org/index.php/de

Filmed and cut by https://www.stefan-czech.info



Die RETTmobil ist eine internationale Fach-Ausstellung mit über 500 Ausstellern und ca. 30000 Besuchern. Sie fand jetzt bereits das 19te Mal statt - Größe Tendenz steigend. Wir haben uns nur ein paar "taktische" Stände herausgesucht, die zu unserem Blog passen - darunter Meier-Medizintechnik. Bei Meier bekommt Ihr alles, was Ihr zum Aufbau eines sinnvollen IFAK (Individual First Aid Kit) benötigt. Speziell haben wir uns die Produkte von RevMedx herausgeschaut, da dieses Unternehmen echte Verbesserungen bisheriger Produkte entwickelt hat, die wir Euch nicht vorenthalten möchten. Präsentiert werden die Produkte von Erwin Müller (Ehemaliger Bundeswehr Scharfschütze und Combat Medic), der Meier-Medizintechnik auf dieser Messe unterstützt und überzeugter Anwender der Produkte ist.



Wir starten mit den TX-Tourniquets. Es gibt zwei Versionen: Das TX-2 und das TX-3. Das TX-2 ist 2" breit, das TX-3 kommt in 3" Breite. Beide TQ'S arbeiten nach dem gleichen Prinzip. Ihr habt ein Ratschensystem, bekannt von Ski-Schuhen oder Inlineskates, mit dem der Druck aufgebaut wird. Damit ist eine viel genauere und kleinere Dosierung des Drucks möglich als mit den herkömmlichen Knebel-TQs. Hinzu kommt, dass das TQ deutlich schlanker ist und sich besser tragen lässt. Weiterhin hat man eine größere Auflagefläche als bei den herkömmlichen TQs, was die Verletzungen, die durch das Anlegen von TQs entstehen vermindert. Die TX-Tourniquets sind empfohlen von der CoTCCC (Committee on Tactical Combat Casualty Care) und haben bereits NSN-Nummern.



Das Lösen geht übrigens genauso schnell wie das festziehen, Ihr müsst nur die Ratsche nach oben ziehen und schon löst sich das TQ.



Weiter geht es mit den XSTAT Produkten. Hier gibt es die XSTAT 12 und die XSTAT 30. Beide Geräte sind im Prinzip Spritzen, mit der kleine Schwämme in die Wunde/in den Wundkanal gebracht werden können. Diese Schwämme vergrößern sich bei Kontakt mit Blut oder Flüssigkeit innerhalb von 20 Sekunden um das 10-fache.



Hier zur Demonstration in einem Wasserglas. Die Schwämme sind nicht - wie z.B. Quickclot - mit bluthemmenden Chemikalien versehen, sondern kommen komplett ohne aus. Somit sind Allergien/Unverträglichkeiten ausgeschlossen, die Wunde wird schonend tamponiert und wirkungsvoll von Innen mit Druck verschlossen. Damit wird eine temporäre Barriere erzeugt, die den Blutfluss stoppt und den Druck an der Quelle der Blutung aufbaut. Für die Entfernung im Krankenhaus sind die Schwämme mit einem Röntgenkontrastmittel markiert, damit sie leicht entfernt werden können. Hier ist auch kein Schneiden von Gewebe notwendig wie bei Quickclot oder ähnlichen Präparaten - somit wird das Risiko minimiert, dass die Wunde erneut aufbricht.



Die Anwendung ist denkbar einfach: Ihr entnehmt den XSTAT Applikator aus der Verpackung und setzt Ladung in den Applikator. Dann führt Ihr den Applikator schräg in die Wunde ein.



Eine Bandage auflegen, Ladung komplett reindrücken und mit der Bandage leicht andrücken.



Nach 20 Sekunden Bandage entfernen und die herausgequollenen Schwämme entfernen (nicht alle Schwämme werden bei jeder Verletzung benötigt). Die XSTAT Produkte sind bereits von Special Forces im Einsatz getestet und für gut befunden worden. Eine Empfehlung des CoTCCC liegt ebenfalls vor.



Im Krankenhaus können dann die einzelnen Schwämme problemlos mit der Klemme entnommen werden - eine Verbindung mit Gewebe findet nicht statt.



Wer lieber "traditionelles" Wound packing betreiben will kann auch auf die XGauze ausweichen. Das Prinzip ist identisch - nur habt Ihr hier die Schwämme in einer Gaze eingesetzt.



Nachdem die Gaze ausgepackt ist, wird diese in die Wunde gestopft. Entweder mit den Fingern - oder zum Eigenschutz mit einer Klemme.



Das letzte Produkt in unserer Vorstellung ist der AIRWRAP. Der Verband basiert auf der Israeli-Bandage, nur das hier noch zwei Besonderheiten zum Einsatz kommen. Ihr habt anstelle der Wundauflage ein Luftkissen, das entweder direkt auf die Wunde gelegt oder auf eine Wundauflage platziert wird.



Anschließend wickelt Ihr den Verband. Hier kommt die zweite Besonderheit: Alle paar Zentimeter ist ein Klettstreifen vorhanden, der den Verband immer zwischenfixiert. Damit gibt es keine Probleme mehr mit dem richtigen Druck falls man Abrutscht oder nachgreifen muss. Bei einer herkömmlichen Bandage fängt man dann nämlich wieder an von vorne zu wickeln, was unter Umständen tödlich ausgehen kann. Im Bild seht Ihr übrigens noch gut den XSTAT 30 - der große Applikator mit mehr Füllung.



Am Schluss wird der Verband mit Krallen fixiert und Ihr könnt an dem herausstehenden Ventil die mitgelieferte Pumpe anbringen und das Kissen aufpumpen. Es gibt den AIRWRAP als normale und als XL Version - dieses Verbandspäckchen ist inzwischen in der Standardausstattung des US Army Combat Medic Kit und besitzt ebenfalls eine NSN-Nummer.


FAZIT:


Die Produkte von RevMedx ist ziemlich beeindruckend - wir werden sie mit Sicherheit noch mal im Detail vorstellen. Ihr bekommt alle Produkte von RevMedx bei Meier-Medizintechnik, hier ist der Link:


https://www.meier-medizintechnik.de


Übrigens können wir Euch Meier-Medizintechnik nur wärmstens empfehlen - Ihr bekommt dort alles, was Ihr zum Aufbau Eures IFAKs und zur Erstversorgung benötigt. Besonders gut finden wir, dass Ihr fertige Füll-Kits bekommt, wo bereits alle sinnvollen Komponenten vereint sind - Ende der langen Sucherei.


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