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MECHANIX FEUERFESTE HANDSCHUHE: TEMPEST & AZIMOTH

Sind Mechanix die besten Handschuhe zum Schießen haben wir Euch kürzlich auf Facebook gefragt. Die Meinungen gingen auseinander - Hauptkritikpunkt war die Feuerfestigkeit. Während die bekannten und beliebten Modelle nicht feuerfest sind, hat Mechanix natürlich auch eine FR-Linie für den taktischen Einsatz. Wir zeigen Euch heute den Azimuth und den Tempest - und was passiert, wenn Ihr einen Original Glove mit Feuer in Verbindung bringt.



Gerade im taktischen Bereich ist Feuerfestigkeit ein wichtiges Thema. Sprengungen, brennende Gebäude oder Fahrzeuge, da muss schnell mal beherzt zugegriffen werden und gerade bei vielen modernen Materialien wird die Ausrüstung dann schnell gefährlich für den Träger.




Wir haben für Euch aus der taktischen Linie den Tempest und den Azimuth herausgepickt: zwei Handschuhe, beide feuerfest, aber doch unterschiedlich. Beide Modelle verfügen über folgenden Zertifizierungen:


  • EN388-3111

  • NFPA 1971-07

  • ASTM D6413



Aber zuerst kurz zurück zum Original Glove von Mechanix. Dieser Handschuh ist der perfekte Schießhandschuh, weil er die Hände optimal schützt, ohne großartig die Bewegung oder das Fingerspitzengefühl einzuschränken. Hinzu kommt ein guter Preis, was den Original Glove nach wie vor zu einem der beliebtesten Handschuh von Mechanix macht. Aber er ist nicht feuerfest und bietet auch keinen erweiterten Schutz im Knöchelbereich. Alle, die nicht mehr brauchen, können hier aufhören zu lesen.




Für alle mit einem höheren Schutzbedürfnis gerade im FR Bereich geht es hier weiter. Wir starten mit dem Tempest.


Spezifikationen


  • Art: Taktischer Handschuh, kurz

  • Material: Ziegenleder mit flammfester Baumwollschicht, Nomex und Kevlar-Fadenkonstruktion

  • Zusätzliche Protektoren: Keine

  • Touchsceen-fähig



Der Tempest ist ein kurzer Einsatzhandschuh hergestellt aus Ziegenleder, Kevlar und Nomex. Die Mischung und der gezielte Einsatz von Ziegenleder überall dort, wo keine Beweglichkeit benötigt wird gepaart mit Nomex-Bereichen machen den Handschuh beinahe so agil wie den Original Glove. Das wird ermöglicht durch die dreidimensionale Form, die sich der Hand Form anpasst. Verschlossen wird der Handschuh mit Klettverschluss auf der Unterseite. Für die Aufbewahrung ist eine Nylon-Trageschlaufe vorhanden.



Die Fingerspitzen und die vorderen Fingerglieder sind aus Ziegenleder. Das gibt mehr Schutz für die Finger...



und lässt auch Touchscreen-Geräte bedienen. Der Tempest ist so konzipiert, dass er gegenüber anderen Modellen von Mechanix mehr Schutz bietet in Bezug auf Feuerresistenz, ansonsten aber keine weiteren Schutzfunktionen hat. Durch den Einsatz von etwas dickerem Leder hat man aber generell etwas mehr Schutz der Finger als z.B. beim Original Glove.



Das zweite feuerfeste Modell was wir Euch zeigen, ist der Azimuth.


Spezifikationen


  • Art: Taktischer Handschuh, lang

  • Material: Ziegenleder mit flammfester Baumwollschicht, Nomex und Kevlar-Fadenkonstruktion

  • Zusätzliche Protektoren: Knöchelschutz aus EVA-Schaumstoff

  • Touchsceen-fähig



Während der Tempest ein leichter Einsatzhandschuh ist, bietet der Azimuth mehr Schutz. Die verwendeten Materialen sind zwar weitestgehend identisch, aber der Azimuth ist zum einen ein Handschuh mit langer Stulpe ausgestattet (mehr Schutz auch am Unterarm) und zum anderen hat er einen Knöchelprotekor aus EVA-Schaumstoff.



Logischerweise wird der Azimuth genau dort fixiert, wo man auch einen kurzen Handschuh fixieren würde: Am Handgelenk - nur hier auf der Oberseite, verwendet wird Klett. Die lange Stulpe hat hinten keine zusätzliche Fixierung und wird locker getragen.



Wem das zu lang ist oder wer variieren möchte, kann die Stulpe natürlich einfach umschlagen.



Wie verhalten sich nun aber die Handschuhe bei Feuer? Zuerst der Test mit einem Original-Glove. In diesem Handschuh möchten wir nicht stecken. Die Oberfläche fängt schnell Feuer, das Material schmilzt und die Gummiteile brennen sogar nach. Bereits ab 15% Verbrennungen am Körper kann es kritisch werden, eine Blutvergiftung ist möglich, die auch tödlich enden kann.



Wir haben nur den Tempest angezündet, da die verwendeten Materialien identisch sind. Erwartungsgemäß hält das Ziegenleder mit Nomex stand, es tritt die typische grüne Verfärbung auf, das wars. Natürlich zieht sich das Material etwas zusammen und es wird heiß, aber bei diesen Handschuhen kann man sicher sein, dass sich da nichts an der Haut kleben bleibt.



Wer es braucht weiß es zu schätzen: So toll der Original Glove ist: Alles kann er nicht. Das gilt natürlich auch für den Azimuth oder den Tempest. Beide Handschuhe bieten Euch mehr Schutz, dafür habt Ihr Einschränkung im Fingerspitzengefühl. Letztendlich muss jeder abwägen, für welche Anwendung welcher Schutz gebraucht wird, aber eines ist sicher: Mechanix hat für jeden etwas im Angebot.


Fazit:


Der Tempest und der Azimuth sind qualitativ hochwertig verarbeitete Handschuhe zu einem guten Preis. Feuerfeste Handschuhe mit Nomex findet man meist erst ab 100 Euro, das ist hier nicht Fall. Trotz des verbesserten Schutzes tragen sich die Handschuhe gut und erhalten auch weitestgehend das Fingerspitzengefühl.


Ihr bekommt beide Handschuhe sowie sämtliche anderen Modelle von Mechanix bei Recon Company, hier ist der Link:



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