Pitchfork Systems hat es sich zur Aufgabe gemacht, Ausrüstung und Bekleidung herzustellen, die für den harten Einsatz gedacht ist, aber trotzdem durch fortschrittliche Materialen leicht, bequem und funktionell bleibt. Wir haben Euch bereits Isolationsbekleidung und Softshells vorgestellt, heute geht es aber zur Sache mit der Advanced Combat Uniform. Im ersten Teil zeigen wir Euch das Combat Shirt.
Die Kampfbekleidung, oder zu Neudeutsch Die Combat Uniform hat sich in den letzten Jahren als primäre Bekleidung für Einsatzkräfte durchgesetzt. Die letzten Konflikte haben gezeigt, dass Soldaten mehr Schutz und Mobilität benötigen, der Plattenträger mit Schutzplatten wurde zum Standard für fast alle denkbaren Szenarien - das gilt auch für Einsatzkräfte, beziehungsweise spezialisierte Kräfte der Polizei und des Strafvollzugs.
Die Vorreiter für die Combat Uniform kamen natürlich aus den USA, aber längst haben europäische Firmen ihre ganz eigene Interpretation geschaffen, die unserer Meinung nach von Hersteller zu Hersteller universeller und vielseitiger sind, als es die amerikanischen Firmen initiiert haben.
Einer der Hersteller, die ihren ganz eigenen Weg gehen ist Pitchfork Systems. Mit der Advanced Combat Uniform sollen Einsatzkräfte bei Polizei und Militär angesprochen werden, die Produkte werden in Europa aus hochwertigen Materialien hergestellt.
Spezifikationen Pitchfork Systems Advanced Combat Shirt
Torso: Polartec Power Dry FR (Flammhemmend und Hitzeschutz nach ISO 11612)
Ärmel / Schultern: Polyester/Baumwolle in 65/35 Materialmix
Reißverschlüsse: YKK
Klett: Original VELCRO
nIR (near Infrared) behandelt zur Reduktion der visuellen Signatur durch Nachtsichtgeräte
Farben: Coyote, Schwarz, Ranger Green, Multicam, Landcamo Mammut
Made in EU
Die Verarbeitung des Shirts ist erstklassig, genauso wie die gewählten Materialien. Man erkennt hier viel Liebe zum Detail, saubere Nähte und ein anatomischer Schnitt. Die Nähte sind so platziert, dass auch beim Tragen von Schutzausrüstung keine Naht drückt. Die Länge des Shirts ist genau richtig, damit es in der Hose getragen nicht leicht herausrutschen kann.
Viele Hersteller verwenden im Torso Bereich einfaches elastisches Material, dass dann das Combat Shirt zwar günstig macht, aber leider kaum zu gebrauchen für den militärischen oder polizeilichen Einsatz - hier fehlt die lebensnotwendige flammenhemmende Eigenschaft von Qualitätsmaterialien. Pitchfork hat sich hier für Polartec Powerdry FR entschieden, was das Shirt zwar etwas teurer macht, dafür aber sicher und zertifiziert nach ISO 116112 vor Flammen schützt und zusätzlich auch noch Hitzeschutz bietet. Hervorzuheben ist auch, dass Pitchfork bei den einfarbigen Advanced Combat Shirts den Torso Bereich exakt auf den Polyester/Baumwolle Materialmix farblich abgestimmt hat - das sieht man auch nicht so häufig!
Schultern, Ärmel und Kragen sind aus dem hauseigenen Pitchfork Polyester/Baumwolle Mix in 65/35 gefertigt - es fühlt sich deutlich robuster an als herkömmliches Ripstop Nylon. Auf den ersten Blick könnte man annehmen, dass das auch schneller zu Hitzeproblemen führen könnte weil das Material dicker wirkt - das konnten wir bisher aber nicht feststellen - keine Probleme von unserer Seite. Der Kragen mit einem YKK Zipper lässt sich Combat Shirt typisch zu 3/4 öffnen, um das Einsteigen zu erleichtern und bei der Belüftung zu helfen.
Der Kragen verfügt am oberen Ende über kleine "Garagen", die den Träger vor Verletzungen oder Bartverlust schützen.
Die geräumigen Ärmel werden mit original VELCRO Klett am Bündchen verschlossen. Wichtiges Detail: Offen sieht man sehr schön, wie weit der Ärmel ist - dazu gleich mehr.
Bei normaler Anwendung entsteht so eine kleine Falte, die das überschüssige Material nahe am Ärmel fixiert...
...aber hochgerollt bleibt der Ärmel so schön luftig, was bei vielen anderen Combat Shirts leider nicht der Fall ist.
Wie es sich gehört ist der Oberarm mit einem Klettfeld versehen, um Patches zu halten. Hier hat man sich dazu entschieden, den Klett nicht durchgängig anzunähen, sondern mit einer Unterbrechung.
Patches halten darauf, wie wenn es keine Unterbrechung gäbe, der Vorteil hierbei ist, dass der Klett nicht wie ein Brett am Arm steht, wie es bei einem einzigen Stück Klett häufig der Fall ist.
Bedient wird die Tasche von vorne mit einem YKK Zipper, der Platz ist ausreichend für kleinere Gegenstände.
Wichtiges Detail: Der Zipper ist unter einer Flappe verborgen - das hilft nicht nur bei der IR Signatur, sondern schützt den Reißverschluss auch vor Staub und Dreck.
Der doppelte Ellbogenbogen-Bereich verfügt auf der unteren Seite Richtung Bündchen über einen Kletteinschub um Polster einsetzen zu können.
Polster sind im Lieferumfang keine enthalten, allerdings ist der Einschub großzügig dimensioniert, so dass alle gängigen am Markt verfügbaren Polster eingesetzt werden können.
Zum Schluss testen wir noch die Materialien auf ihre Infrarotreduktion. Diese Aufnahme zeigt das Advanced Combat Shirt von Pitchfork ohne Infrarotstrahler nur mit Restlicht-Röhre.
In diesem Bild haben wir den Infrarotstrahler eingeschaltet und waren sehr überrascht - Es ist kaum ein Unterschied feststellbar, die Infrarotunterdrückung funktioniert einwandfrei. Besonders hervorzuheben ist der Torso Bereich, der zwar logischerweise mehr strahlt als das Baumwolle/Polyester Gemisch, aber deutlich weniger als so manch anderes "Christbaum-Combat-Shirt".
Fazit:
Hier ist der Name Programm: Das Pitchfork Advanced Combat Shirt ist wirklich "Advanced" - Der Hersteller hat es geschafft mit den richtigen Materialien einen ausgewogenen Mix aus Komfort, hervorragendem Hitzemanagement und Robustheit herzustellen. Made in EU hat seinen Preis, aber unserer Meinung ist das Shirt jeden einzelnen Cent wert und eine klare Kaufempfehlung.
Ihr bekommt das Pitchfork Advanced Combat Shirt bei Pitchfork direkt und allen Händlern, die Pitchfork Systems führen.
Schaut Euch auch den Beitrag zur Pitchfork Advanced Combat Pants an, diesen findet Ihr hier:
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