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Was lange währt, wird richtig gut: das HERA ARMS – H6

Vor etwa 10 Monaten haben wir zum ersten Mal über das neue H6 Repetiergewehr von @HERA ARMS Germany berichtet, doch wie sieht der momentane Entwicklungsstand des Repetieres aus? Wir geben euch ein Update zu den Revisionen und zeigen euch alle Features der finalen Variante! Alle Infos zur überarbeiteten Hera Repetierbüchse bekommt ihr heute bei uns!




 
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Aufgrund des hohen Aufkommens an Kundenfeedback haben sich HERA Arms nochmals ans Zeichenbrett begeben und einige Änderungen, auch elementare, in die Release Version der H6 einfließen lassen. Im Frühjahr sollen die ersten Waffen über die Händler des Vertrauens ausgeliefert werden, was die tatsächlich bereits bestehende Fanbase sicher freuen wird.


Nicht nur für den Jäger, sondern auch für den Sportschützen wird die H6 interessant sein: Das geringe Gewicht und die schmale Kontur kommen nicht nur auf der Pirsch vorteilhaft zum Tragen, auch der Sportschütze kann hierdurch größere Optiken, sowie schwerere Zweibeine nutzen, ohne das vorgegebene Gesamtgewicht des Waffen-Setups zur jeweiligen Sportordnung zu überschreiten.


In der .223Remington Konfiguration mit 18“-Lauf (457 mm) liegt die Gesamtlänge des Waffensystems bei 101 cm und kommt somit auf ein Gewicht von nur 2750 g. Das hier abgebildete Setup ohne Zweibein, wiegt gerade mal 3470 g. Ein echtes Leichtgewicht!

Besonders erfreut hat uns die Info, dass in absehbarer Zeit eine weitere Variante des H6 im Kaliber 300BLK und kürzerem Lauf erhältlich sein wird. Die 7,62 × 35 mm große Patrone eignet sich hervorragend zur Rehwildjagd und zählt eindeutig zu unseren Lieblingskaliber.



Die Besonderheit des H6 ist das Polymer-Chassis, welches das aus Stahl gefertigte System der finalen Version komplett umschließt. In seiner ursprünglichen Ausführung bestand das System aus Aluminium. Da sich die Fangemeinde jedoch auch stärkere Kaliber als .222REM, .223REM. und .300BLK gewünscht hat, bleiben durch den hochfesten Werkstoff Stahl (fast) alle Optionen im Mittelpatronenbereich offen.


Die HERA H6 könnte fast als Hybrid aus Repetierbüchse H7 und AR System angesehen werden: Es passen z. B. alle HERA Vorderschäfte (hier zu sehen in der neuesten Generation) von MLOK, über KeyMod bis hin zum Hybride, oder einem reinrassigen RIS-Schaft, mit den vier klassischen Picatinny Rails.


Der Hinterschaft dürfte dem geneigten Genießer bereits durch die Hera H7 bekannt sein, welche mit einem Klappschaftmodul ausgestattet ist. Nutzt man dieses Modul und klappt den Hinterschaft ab ...


… verringert sich die Gesamtlänge auf schnuckelige 79 cm, ein richtiges Rucksack-Format.


Besonders auffällig ist hierbei die extrem schlanke Bauform des H6, die natürlich vor allem …


… durch die markante Magazinzuführung an der linken Gehäuseseite entsteht.


Durch die Kombination aus Bauform und Klappschaft lässt sich die Repetierbüchse hervorragend auf engstem Raum nutzen, z. B. in einer Kanzel und vor allem ...


… für den Schuss steil herab, auf kurze Distanz.


Auch die Performance beim Schuss vom Rucksack kann sich sehen lassen. Durch die schlanke Form des Schafts, lässt sich die Waffe nah an der Schulter, äußerst stabil auflegen und ermöglicht eine sichere und präzise Schussabgabe.


Anfangs schien uns das seitlich angebrachte Magazin zwar cool, aber eher unpraktisch, hat sich jedoch in der Handhabung höchstenfalls als ungewohnt herausgestellt, was durch wiederholtes Verwenden ganz von allein verschwindet. Der Magazinwechsel kann ohne Veränderung des Anschlags vorgenommen werden da, anders als bei Magazinzuführungen von unten, die Waffe nicht abgekippt werden muss. Auch der Magazinlöser liegt (hier nicht sichtbar) ergonomisch, mit dem Daumen bedienbar. Wir lassen uns also gerne eines Besseren belehren: Das Handling macht richtig Spaß.


Selbst das Führen am Two-Point-Sling vor der Brust ist sehr angenehm. Die Waffe liegt zwar nicht glatt am Körper an, das Magazin stabilisiert die H6 jedoch recht angenehm am Körper. Mit ein wenig Übung klappt das in-Anschlag-bringen und der Magazinwechsel wie von selbst.


Die ursprüngliche Version des Abzugs war der Punkt, der wohl mit am kritischsten von den Testern beurteilt wurde. Auch die Sekundärsicherung vor dem Züngel war besonders ungewohnt und wurde nicht gut angenommen.


HERA hat auf das Feedback reagiert und das neue Abzugssystem kann sich bedenkenlos sehen lassen: HERA setzen hier ganz auf „Made in Franconia“ und hat sich mit dem Waffenzubehör-Profi Recknagel zusammengetan, um einen Abzug, speziell für die H6 zu designen.


Der gerade verlaufende und geflutete Züngel fühlt sich haptisch wirklich gut in an und die Charakteristik des Abzugs lässt das Auslösegewicht von ca. 1000 g nochmals geringer anmuten.


Die Schlagbolzensicherung, die etwas schwerfällig zu bedienen war, musste weichen und Platz machen für eine im Abzug integrierte Sicherung, ...


… die sich absolut lautlos mit Daumen oder Zeigefinger bedienen lässt.


Fazit:


Wir finden, dass HERA Arms aus Triefenstein mit der H6 ein richtig großer Wurf gelungen ist. Wir waren schon Fans der ersten Generation, doch die finale Version hat jetzt wirklich alles getoppt, was wir uns gewünscht hatten.

Die Zusammenarbeit mit Recknagel, was den Abzug angeht, ist die perfekte Kombination aus Innovation und Erfahrung und wertet die H6 nochmals extrem auf. Schauen wir uns das hier vorgestellte Setup an, mit leichtem Vortex ZF und ERATAC Ultralight-Montage, bekommt sowohl der Sportschütze als auch der Pirschjäger auf Rehwild eine Top-Kombination, für die ggf. nur noch ein passender Schalldämpfer fehlt.

Sollte in Zukunft die Kaliberpallette erweitert werden, sind dem Einsatz kaum mehr Grenzen gesetzt.


Ihr bekommt die HERA H6 ab Frühjahr 2024 überall dort, wo HERA Produkte vertrieben werden. Hier ist der Link zum Hersteller:




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