Katzen stehen auf Laser, das ist bekannt - aber Hunde? Die kann man zumindest darauf trainieren und damit sowohl im taktischen Umfeld als auch im zivilen Sektor nutzen, um den Vierbeiner zu "steuern". Dafür gibt es von Laserluchs den Pico K9 Spot V1, den wir Euch heute zeigen.
Sebastian Schäfer: http://tecdogsport.de
Filmed and cut by https://www.stefan-czech.info
Im Diensthundebereich gibt es viele Hilfsmittel, die der Hundeführer nutzen kann. Längst ist der Vierbeiner nicht nur mit dabei, sondern manchmal auch alleine an vorderster Front.
Um das zu realisieren, kann man im Behördenbereich mit Lasern arbeiten. Der Hund arbeitet dann auf Sicht - das bedeutet, er wird zu einem Punkt geschickt, wo er dann entweder etwas suchen soll oder eine Person fixiert. Damit ist ein Einsatz im direkten Sichtfeld möglich, soweit der Laser reicht.
Hunde mit Laser "fernzusteuern" ist nicht neu, allerdings wurden in diesem Bereich schon häufig Tiere verletzt, beziehungsweise das Augenlicht beeinträchtigt oder sogar ganz zerstört. Der Grund: Nicht augensichere Laser aus Fernost im Einsatz - viel Leistung, kein Schutz.
Laserluchs ist spezialisiert auf Laser, wie der Name unschwer erkennen lässt. Wir haben bereits den Pico Tracker vorgestellt (Bericht hier), der zur Aufklärung von Sprengfallen gedacht ist.
Augensicherheit ist immer eines der wichtigsten Themen, wenn Laserluchs ein neues Produkt entwirft. Genau deshalb bietet der Pico K9 Spot V1 auch zwei verschiedene Laser in einem Gerät. Verwendet wird ein Laser Klasse 2M mit 1 mW Leistung, der augensicher ist und weiterhin ein High Power Laser mit 70 mW Leistung Klasse 3B für helles Tageslicht. Dieser Laser ist dann aber nicht augensicher.
Technische Daten
Wellenlänge: 520nm
Optische Ausgangsleistung Trainingsmodus: <1mW
Optische Ausgangsleistung Einsatzmodus: <70mW
Modulation: 8 Hz
IP64
Laserklasse Trainingsmodus: 2M
Laserklasse Einsatzmodus: 3B
Lebensdauer: >6.000h
Batterielaufzeit Trainingsmodus: ca. 40 Stunden
Batterielaufzeit Trainingsmodus, gepulst: ca. 45 Stunden
Batterielaufzeit Einsatzmodus: ca. 10 Stunden
Batterielaufzeit Einsatzmodus, gepulst: ca. 12 Stunden
Betriebstemperatur: -10 bis +60°C
Vergütete Kollimatoroptik
Betriebsspannung 6V DC
Batterien: 2x CR123A
Schwarz matt eloxiertes Aluminiumgehäuse
Jeder Laser verfügt über zwei Betriebsmodi: Dauerlicht und Pulsmodus. Der Pulsmodus ist etwas "anregender" für den Hund und wird von manchen besser angenommen.
Die Modi lassen sich am Heckschalter durch Drehen auswählen. Der Trainingsmodus oder Low Light Modus lässt sich ohne Widerstand nach links aktivieren, eingeschaltet wird dann über einen versenkten Druckknopf am Gehäuseende.
Möchte man in den nicht augensicheren Bereich wechseln, muss nach rechts gedreht werden. Dies ist aber nicht möglich, ohne die Sicherung des Schalters nach hinten zu schieben. Das verhindert ein ungewolltes aktivieren des High Power Lasers und ermöglicht es dem Hundeführer auch blind immer zu wissen, wo der Schalter gerade hingedreht wird.
Die Verarbeitung und optische Qualität ist beim Pico K9 Laserluchs-typisch hochwertig - Aluminiumgehäuse mit Riffelung, Dichtungsringen und doppelt gelagerten Batterien - alles sehr edel und robust.
Hier seht Ihr den Laser im High Power Modus bei Tag.
Eine weitere Möglichkeit den Hund "fernzusteuern" ist mit Kamera und Funktechnik - der Hundeführer sieht an einem Display was die Kamera am Hund sieht und kann dann per Funk dem Hund die Richtung weisen. Das ist natürlich nicht lautlos möglich, von daher wäre ein Laser die erste Wahl, wenn Stille wichtig ist.
Wir haben uns Sebastian Schäfer von Tecdogsport eingeladen. Wir haben schon öfters mit Basti geabeitet - in Sachen Hundeausbildung ist er unser Mann - er selbst ist Hundeausbilder, Diensthundeausbilder und Mondioring Weltmeister.
Basti arbeitet schon Jahre mit Lasern und hat damit eine sehr gute Erfahrung gemacht. Nicht nur bei Polizei und Spezialeinheiten ist ein Laser ein wichtiges Hilfsmittel, auch im Assistent- und Pflegehunde Bereich setzt Basti auf Laser. Wenn eine Person nicht mehr in der Lage ist eine Tür oder Schublade zu öffnen, kann ein Assistenzhund mit einem Laser gelenkt werden, um bei diesen Aufgaben zu unterstützen. Auch in der Filmtechnik kann ein Hund punktgenau zum Beißen eingesetzt werden, erzählt Basti.
Der Pico K9 Spot V1 kommt in einem Hardcase und ist in zwei Varianten verfügbar. Einmal nur der Laser und einmal der Laser + Montage.
Die Montage ist eine Ringmontage auf Picatinny Basis, die zusätzlich mit einem Kamerastativ Adapter geliefert wird. Der Ring lässt sich feinjustieren, damit der Laser genau ausgerichtet werden kann.
Fazit:
Der Pico K9 Spot V1 ist ein hervorragend verarbeitetes und wichtiges Hilfsmittel bei der Arbeit mit Dienst- oder Assistenzhunden. Weitere Strecken können mit dem Laser beleuchtet werden, um dem Hund still und punktgenau steuern zu können. Unser Feedback von erfahrenen Hundeführern ist durchweg positiv, der Pico K9 ist hierzu bestens geeignet um dem Hund auch dauerhaft das Sehvermögen zu erhalten.
Ihr bekommt den Pico K9 Spot V1 bei Laserluchs, hier ist der Link:
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