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OPTIMUS TACTICAL KOCHER POLARIS

Updated: Aug 24, 2021

Wir haben Euch kürzlich die verschiedenen Möglichkeiten zum Kochen gezeigt, unter anderem auch den Optimus Polaris. Warum dieser Kocher besonders zu empfehlen ist, zeigen wir Euch heute.


Hier geht es zum Beitrag des Outdoor Kocher Specials



In unserem Vergleich haben wir den Polaris nur kurz mit der Gas-Funktion gezeigt, damit Ihr die verschiedene Brennstoffmöglichkeiten kennenlernt. Der Polaris ist aber ein Mehrstoffkocher, der noch viel mehr kann als nur mit Gas zu kochen.


Mehrstoffkocher sind erstmal vom Preis her höher angesiedelt, als Kocher, die nur mit einem oder eventuell zwei Brennstoffen (z.B. Holz/Spiritus/Tabletten) zurecht kommen. Ein Gaskocher, wie man ihn für das Camping kennt, ist meist sehr günstig, hat dann aber auch keine besonderen Funktionen.


Der Polaris, wie er aus dem Beutel kommt - zwar nicht ultrakompakt, aber für die Leistung die er bringt, durchaus klein genug.


Auch wenn der Polaris ein Mehrstoffkocher ist, kommt er ab Werk nicht mit Brennstoff-Flasche. Die Pumpe für die Flasche ist natürlich dabei, also müsst Ihr noch je nach Flaschengröße ein paar Euro dazu kalkulieren, wenn Ihr mit Flüssigbrennstoff kochen wollt.


Spezifikationen


  • Brennstoff: Gas, Reinbenzin, Kerosin, Diesel, Petroleum

  • Brenndauer: bis zu 100 Minuten bei voller Leistung (mit 400 ml Brennstoff)

  • Kochzeit für 1 Liter Wasser: ca. 4 Minuten (Abhängig von Temperatur, Höhe, etc.)

  • Maße: 140 mm x 80 mm x 65mm Durchmesser

  • Leistung: 4200W

  • Gewicht: 475 Gramm

  • Lieferumfang: Kocher, FLIPSTOP™ Pumpe, Multitool, Windschutz, Hitzereflektor, Packtasche, Schmierfett, Bedienungsanleitung


Das kompakte Maß erhält der Polaris durch anklappbare Beine/Kochfläche. Diese sind fix ausgeklappt und damit ist der Kocher selbst schon betriebsbereit.


Jetzt nur noch das Bedienelement für die Regulierung ausklappen...


...und den Brennstoff verbinden. Wir starten mit Gas.


Gas ist fast überall in Kartuschen erhältlich und sehr günstig. Mit Gas hat man allerdings bei niedrigen Temperaturen Probleme mit dem Betrieb. Bevor man nun aber auf einen anderen Brennstoff wechseln muss, kann der Polaris auch mit Flüssiggas betrieben werden. Dazu dreht Ihr einfach die Gaskartusche auf den Kopf und klappt die beiden Füße an der Verbindung aus.


Bei Gas ist die Bedienung recht simpel, aufdrehen, anzünden und dann kann es fast schon losgehen. Reguliert den Kocher soweit hoch, dass er nicht ausgeht und die Düse sich erwärmen kann. Sobald die Düse heiß genug ist, wird die Flamme blau und ihr könnt nochmals nach unten regulieren.


Topf mit Wasser aufstellen, kochen und warten. Bei uns hat es 3 Minuten gedauert, einen halben Liter Wasser zu kochen.


Wir wechseln auf Flüssigbrennstoff - wir haben usn für Reinbenzin entschieden.


Dort wo die Gaskartusche angeschlossen war, schraubt Ihr jetzt die Benzinpumpe an, die Ihr vorab bereits in eine Flasche eurer Wahl geschraubt habt. Das Gewinde ist so konstruiert, dass Ihr einfach anschrauben könnt, ohne die Flasche x-Mal auf den Kopf zu drehen - sehr schnell und cool!

Bevor es weitergeht, kontrolliert Ihr am Zuführventil, dass dieses geschlossen ist.


Ohne Druck geht nicht viel - wie üblich bei Flüssigbrennstoffkochern, muss erstmal kurz gepumpt werden, um den Druck in der Flasche aufzubauen.


Nun könnt Ihr die Flasche mit Richtung "ON" nach oben ablegen (Auf dem Schraubverschluss der Pumpe ist ON und OFF aufgedruckt) und das Ventil aufdrehen - Treibstoff in der Leitung. Jetzt kurz am Kocher aufdrehen, damit die Düse befeuchtet wird - anschließend wieder zudrehen. Jetzt könnt Ihr den Treibstoff um die Düse herum anzünden, damit diese sich erwärmt. Nach 20-30 Sekunden erneut aufdrehen, und warten bis die Kochflamme Blau ist.


Jetzt kann der Topf aufgesetzt werden - hier haben wir ca. 6 Minuten gebraucht, einen halben Liter Wasser zum Kochen zu bringen.


Seid Ihr fertig, gibt es zwei Möglichkeiten, den Kocher transportbereit zu machen.


Tour mit mehrmaligen Gebrauch

Hier geht man davon aus, dass der Kocher mindestens zwei Mal pro Tag genutzt wird. Für dieses Szenario reicht es, das Ventil an der Flasche zuzudrehen. Der Kocher brennt noch und ist aufgedreht - die restliche Flüssigkeit im Schlauch wird herausgezogen - der Kocher geht aus. Jetzt nur kurz die Pumpe herausschrauben, damit sich der Druck abbauen kann, die Pumpe verbleibt in der Flasche.


Einmaliger Gebrauch mit anschließender Lagerung

Ihr benutzt den Kocher nur einmal und lagert ihn anschließend wieder. Für dieses Szenario sind die "ON" und "OFF" Kennzeichnungen am Ventil wichtig. Der Kocher brennt noch und ist aufgedreht - ihr dreht die Flasche auf "OFF" wie im Bild zu sehen. Jetzt wird nicht nur der Schlauch leergezogen, sondern auch der Treibstoff in der Pumpe - das dauert einen Moment länger als bei der ersten Option. Jetzt kann die Pumpe herausgedreht und der reguläre Flaschenverschluss aufgeschraubt werden.


Eine Besonderheit des Polaris ist die Verwendung von nur einer Düse für ALLE Brennstoffe. Anderer Hersteller nutzen dafür unterschiedliche Düsen, die umständlich herausgeschraubt und gewechselt werden müssen. Bei Optimus erledigt das eine Düse allein. Für die Wartung habt Ihr ein Multitool mit Magnet, das zur schnellen Reinigung nur unten angehalten werden muss, um die Düse nach unten zu ziehen. Dadurch fallen alle Verunreinigungen um die Düse heraus und das System ist wieder vollumfänglich einsatzbereit.


Je nach Witterung könnt Ihr die Zufuhr auch noch zusätzlich am Kocher selbst regulieren. Legt Ihr das Rohr für die Regulierung Richtung "+" habt Ihr mehr Durchsatz, auf "-" eben etwas weniger. Feinjustieren kann dann natürlich trotzdem noch.


Fazit:


Wer einen verlässlichen Partner für Touren sucht und die Brennstoff-Frage nicht final geklärt werden oder genügend Brennstoff mitgeführt werden kann, kommt um ein System wie den Optimus Polaris nicht herum. Mehrstoffkocher sind zwar teurer als andere Systeme, dafür sind sie aber expeditonserprobt und zuverlässig in jedem Klima.


Ihr bekommt den Optimus Polaris bei ASMC, hier ist der Link:



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