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ENFORCE TAC 2023: WERO MEDX

Die Firma Wero hat auf der Enforcetac 2023 die ganze Produktpalette aufgefahren, die zum Besucherklientel passt.



Hier lässt sich aus dem Bereich "Retten - Helfen - Schützen" wirklich alles finden, was am Einsatzort von Nöten sein kann.


Aufgrund der Größe und markanten Farbe sticht das Rettungszelt Rigloo Rescue als erstes ins Auge. Mit einer kurzen Aufbauzeit von unter 1 Minute ist an der Einsatzstelle schnell ein Sicht- und Wetterschutz für den Patienten installiert. Gaffer können von der Behandlung ferngehalten werden, genauso wie unangenehme Wetterlagen. Es ist eben nicht immer gleich ein Rettungswagen oder Behandlungsplatz vor Ort. Die beigelegte Luftpumpe hilft beim Füllen der Luftkammern, die das Zelt stabilisieren. Ein Gestänge ist nicht notwendig. Wir haben die Rigloo Zelte auch schon im Detail vorgestellt, hier geht's zum Bericht.


Mit nur 250 Gramm und einem Packmaß von 9x18 cm findet das Multifunktions-Tragetuch „Poc-Kit“ in jedem Rucksack platz. Neben seiner Verwendung zum Patiententransport kann es auch als Sonnen-, Wetter- oder Sichtschutz zum Einsatz kommen. Mit einer Tragfähigkeit von 150 kg sollte es für den Großteil der Patienten ausreichend gerüstet sein und noch einen Teil der persönlichen Ausrüstung tragen können.


Von Rescue Essentials zeigte Wero das „QuickLitter“ und „QuickLitter Lite“ als stabile Tragetücher, letzteres von beiden mit nur 340 g und einer Tragkraft von 340 kg. Das „QuickLitter“ trägt immerhin noch 226 kg und ist aufgrund der Materialart speziell für unwegsames Gelände geeignet. Wir haben auch einen Beitrag dazu gemacht, den Ihr hier lesen/sehen könnt.


Das „Xtract“ Rettungstuch ist mit mehreren Modulen aufrüstbar. Adaptierbar sind eine Hartplastik-Schleifunterlage, das Element Protection System gegen Wind und Wetter, das Heatsaver für passiven Wärmeerhalt – kombiniert mit dem ReadyHeat sogar für „aktive“ Hypothermiebehandlung und abschließend das A-Float als Schwimmhilfe zum Transport von Patienten im Gewässer. Ein Rucksack ist für das Xtract bei Bedarf separat erhältlich. Das Xtract haben wir hier im Detail für Euch unter die Lupe genommen.


Das „APLS“ Tragetuch konnten wir in zwei Varianten sehen. Die Besonderheit liegt in der Flüssigkeitsaufnahme der Unterlage mit Auslaufschutz. Die Form erinnert an einen Schlafsack, denn der Patient wird komplett eingehüllt.


Es ist mit seitlichen, gekletteten Eingriffen oder einem mittig angelegtem Reißverschluss verfügbar, um die Maßnahmen wie Tourniquet, Verbände oder i.V.-Zugänge etc.während des Transports zu kontrollieren und bei Bedarf nachzusteuern. Die Thermaleinlage schützt vor Hypothermie.


Die „NAR Talon II Litter“ ist eine klappbare, mobile Trage fürs kleine Platzangebot. Bei gerade mal 52x22x24 cm im gefalteten Zustand kann sie mit dem separat erhältlichen Rucksack von nur einer Person zur Einsatzstelle transportiert werden. Mit zwei Gurten wird der Patient für den Transport gesichert und kann bei Bedarf in aufrechter Position gelagert werden.


Die „Emergency Bandage“, ein durchdachtes Druckverbandsystem, zeigt sich in verschiedenen Größen mit einer Breite von 10, 15 oder 20 cm und dem altbewährten Druckapplikator. Eher für den zivilen Sektor wird sie auch in der Farbe weiß angeboten, standartmäßig im dezenten grün. Für Ein- und Austrittsverletzungen gibt es die „Emergency Bandage T3“ mit zwei Wundauflagen. Als Abdominal- oder Multiverband, z.B. bei Amputationsverletzungen, ist ein Model mit 30x30cm Wundauflage verfügbar.


Neben dem wohl bekanntestem Tourniquet, dem CAT-TQ in der Generation 7, hat WERO das SAM-XT und das SWAT-T im Gepäck. Alle drei stoppen effektiv arterielle Blutungen im Höchsttempo, korrekte Anwendung natürlich vorausgesetzt. Regelmäßiges Training hilft Leben retten! Schaut dazu auch noch mal hier, dort findet Ihr einige Beiträge zu den genannten TQs.


Hämostyptika werden für die Tamponade in Wundhöhlen herangezogen und sind mit gerinnungsfördernden Mitteln versehen um eine zügige Blutstillung zu unterstützen. Arterielle Blutungen im Bereich der Extremitäten, die nicht mit dem Tourniquet versorgt werden können, sind hier der Einsatzschwerpunkt. QuikClot ist seit vielen Jahren in verschiedenen Ausführungen etabliert, jedoch auch das auf Chitosan basierende ChitoSAM 100 ergänzt sehr sinnvoll die Palette. Ergänzend dazu ist auch die compressed Gauze von H&H am Start, die mit geringem Mehraufwand auch eine suffiziente und kostengünstigere Lösung darstellt.


Für reduziertes Platzangebot im Notfallrucksack bietet Wero den Pocket BVM an, ein Beatmungsbeutel mit Reservoir und Beatmungsmaske, der gefaltet und verpackt in einer robusten Runddose gerade mal 6,8x13,4 cm benötigt. Ein standardisierter O2-Anschluss ist natürlich inbegriffen. Noch kleiner geht es nur mit dem WERO Beatmungstuch im Schlüsselanhänger, das bei der Mund-zu-Mund-Beatmung Eigenschutz für den Helfer bietet.

Beim bewusstlosen Patienten kann der Nasopharyngealtubus oder auch Wendltubus die oberen Atemwege frei halten. Alle gängigen Größen sind verfügbar.

Falls es mehr in die Tiefe gehen soll, hilft die „i-gel“-Maske als supraglottische Atemwegssicherung, von der es fünf Größen gibt. Ein Gleitmittel zur leichteren Einführung und ein Fixierband ist bereits beigelegt.

Falls erforderlich, können Flüssigkeiten, die nicht in die Atemwege gehören, mit der Einweg-Absaugpumpe TVAC und Standartabsaugkathetern entfernt werden. Das Pocket BVM im Details gibt hier zum nachlesen.


Für die zügige Entkleidung (von Patienten!) sind die „Leatherman Raptor“ und die „Traumaschere XSHEAR“ hilfreich. Die Klamotten können danach garantiert entsorgt werden, denn den beiden scharfen Geräten kann kaum ein Stoff widerstehen. Wir haben die Schere auf Herz und Nieren getestet - hier geht's zum Bericht.


„NIO“ ist ein manuelles i.O.-Zugangssystem (intraossär, also in den Knochen) auf Federdruckbasis. Es gibt keine außenliegende Nadel, was die Verletzungsgefahr eindeutig reduziert. Für schnelle Medikamentengabe in besonderen Situationen absolut hilfreich und nicht auf Batterien angewiesen.


Sollten doch mal Nadeln zum Einsatz kommen, hilft euch der Kanülensammler NAR Sharps Shuttle von North American Rescue, diese stichsicher abzuwerfen.


Sam-Splint gibt es auch im dezenten grau für den taktischen Einsatz. Kaum wegzudenken, wenn es um Extremitätenschienung geht. Der leichte PU-Schaum überzieht die formbare Aluminiumschiene fürs bequeme Anlegen und Tragen.

Aus fast gleichem Material hat die Firma Flamor den „Necklite“ als Cervikalstütze/Immobilisationskragen entwickelt. Das helle Gelb steht ihm genauso gut wie das Grau für die Erwachsenengröße, für Kinder wurde die Farbe Blau gewählt. In unserer medical-Reihe haben wir den „Necklite“ kürzlich getestet, für gut befunden und vorgestellt.


Ebenfalls von SAM kommt der „SAM Pelvic Sling II“, ein kompakter Stützgurt zur Stabilisierung des Beckens. Das patentierte SAM Klicksystem weist akustisch auf die ausreichende Zugkraft bei der Anlage hin. Die röntgendurchlässige Beckenschlinge gibt es in auffälligem blau/orange oder gedecktem oliv/schwarz und weil sie so schick ist, darf man sie sogar mehrfach verwenden.

Frakturen der unteren Extremitäten sind weniger schmerzhaft mit dem „Slishman Traction Splint – COMPACT. Die Streckung kann innerhalb einer Minute durchgeführt werden und da es keine losen Teile gibt, geht auch nichts verloren. Ein „Slishman Pressure Wrap“ (flexible Binde) ist zur Fixierung der Streckschiene beigelegt.


Chestseals gehören im taktischen Bereich bereits zum Standard und sollten bei offenen Thoraxverletzungen keine Neuheit mehr sein. Das „Russel Chest Seal oder das „FoxSeal“ ergänzen unsere Lebensretterausrüstung um einen wertvollen Artikel, um den potentiell lethalen Spannungspneumothorax abzuwenden. Wollt Ihr mehr dazu sehen, schaut in unseren Medic-Bereich.


Rettungsdecken sind klein, leicht und extrem effektiv. Der Wärmeerhalt ist bei jedem Patienten ein Muß und das auch bei scheinbar angenehmen Temperaturen. Es ist egal welche Seite der Decke zum Patienten zeigt, ob silber-, gold- oder olivfarben, alle erfüllen ihren Zweck. Allerdings bekommst du die grüne Rettungsdecke nur im Fachhandel, wie hier bei WERO.

Bei extremen Temperaturen oder langer Transportzeit bietet die Firma Blizzard eine Rettungsdecke auf Steroiden, bei immer noch kleinem Packmaß an. Das Kammersystem in der Decke kommt vakuumiert und füllt sich nach dem Auspacken mit Luft, die die Körperwärme des Patienten nicht nur reflektiert, sondern auch noch speichert. Sehr leicht, strapazierfähig und mehrfach verwendbar gibt es sie in den Trendfarben orange und oliv.


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