NIGHT WARRIOR mit Hermann "Rosi" Rosenberg - Folge 5 Feuerkampf mit dem Laser
- Martin Sendlbeck
- Jul 26
- 4 min read
Updated: Aug 1
Herzlich willkommen zur Night Warrior Serie mit Hermann "Rosi" Rosenberg. In dieser Serie zeigt Euch Rosi wie er den Nachtkampf mit Behörden trainiert. Alles zum Thema Arbeiten mit Waffenlicht, Laser und Nachtsichtgerät für den dienstlichen Einsatz! Im fünften Teil geht es um den Feuerkampf mit dem Waffenlaser.
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DISCLAIMER ▼
Dieses Video wurde ausschließlich zur Unterhaltung produziert. Gezeigtes Zubehör und Schusswaffen im jagdlichen, sportlichen und behördlichen Bereich dürfen nur unter Einhaltung der Gesetze des jeweiligen Landes und in dem dafür bestehenden Bedürfnis verwendet werden. Die gezeigten Inhalte wurden in Polen produziert, alle dafür notwendigen Genehmigungen sind vorhanden, bei Aufnahmen mit der Kamera vor dem Schützen wurden Stativ und Fernbedienung genutzt oder es wurde von der Standaufsicht, dem Schützen und dem Kameramann festgestellt, dass die Waffe entladen und wenn möglich gesichert ist. Ansonsten gelten die folgenden Sicherheitsregeln:
▪ Jede Waffe ist als geladen zu betrachten, bis man sich persönlich vom Gegenteil überzeugt hat
▪ Die Mündung zeigt nur auf etwas, das beschossen werden soll
▪ Der Finger berührt erst den Abzug wenn die Waffe auf das Ziel gerichtet ist
▪ Sei Dir Deines Zieles sicher, dazu gehört auch der Raum vor und hinter dem Ziel
Folge 1 - Einleitung und Sicherheit
Folge 2 - Pistole Einhändig / Beidhändig
Folge 3 - Basisanschläge mit der taktischen Lampe
Folge 4 - Kombinierte Licht Anschläge
Folge 5 - Feuerkampf mit dem Laser
Folge 6 - Arbeiten in der Raumkampfanlage
Folge 7 - Ausrüstung
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Nach dem wir eingehend im vorherigen Teil über Licht gesprochen haben, widmen wir uns in diesem Teil ausschließlich dem Laser.

Zunächst einmal geht es um die Montage, die soweit vorne wie Möglich erfolgen sollte. Dieser Punkt und auch die Option mit Kabelschaltern zu arbeiten, haben wir ebenfalls im vierten Teil besprochen. Hier ist nun auch wichtig, dass die Schulterstütze an das Arbeiten mit dem Laser angepasst wird. Für den Laser gibt es bei der Langwaffe die spezielle Position "Laser-Ready" - also mit der Waffe mittig auf dem Torso - zwischen Bauch und Brust - so hoch wie möglich und so niedrig wie nötig. Natürlich können auch reguläre Anschläge verwendet werden, hierzu aber am besten in das Video schauen, wo Rosi die Vor- und Nachteile ausführlich erklärt.

Der Laser kann auf verschiedene Arten genutzt werden: Zunächst einmal sollte ein visueller und ein Infrarotlaser verbaut sein - im Idealfall auch auf einander abgestimmt, so dass nur ein Laser genullt werden muss. Während der Infrarot-Laser ausschließlich mit Nachtsichttechnik genutzt werden kann, ist der sichtbare Laser sowohl mit als auch ohne Nachtsicht nutzbar. Laser werden als Zielhilfe genutzt, aber auch zum markieren oder navigieren. Rosi nutzt den Laser aber auch als Notvisier - sollte der Rotpunkt ausfallen und ist der Laser exakt auf den Rotpunkt eingerichtet, kann der Laser genauso als Punkt durch das Rotpunktvisier wahrgenommen werden wie der eigentliche Punkt.

Für das Einschießen sollte die gleiche Distanz gewählt werden, auf die auch das Rotpunktvisier eingeschossen ist. Nun müssen beide Punkte nur übereinander gelegt werden und damit hat man den Laser eingerichtet.

Für das Basistraining mit dem Laser sollte das Training zunächst bei Tag oder in der Dämmerung stattfinden, damit der Ausbilder alles sehen und korrigieren kann bei Bedarf. So einfach es klingt - also erstes muss gelernt werden, den Laser ruhig auf einem definierten Zielpunkt zu halten. Erst mit dem Dauerlaser, dann mit Low Ready in die Schussposition und Moment-Laser.

Hier sollte auch auf jeden Fall geübt werden, wenn mehrere Laser auf das gleiche Ziel ausgerichtet sind. Die Laserpunkte sehen nämlich alle gleich aus und durch kleine Bewegungen, dem sogenannten "Winken" kann festgestellt werden, welcher Laser zu welchem Schützen gehört.

Wenn die Basics verstanden wurden, kann anschließend mit Nachtsichtgeräten und Infrarotlaser trainiert werden. Die Funktionen des Nextorch WL62 Laser/Licht Moduls, das Rosi mitenwickelt hat, haben wir auf der Enforce Tac im Detail vorgestellt:
Hier zeigt Rosi die Funktionen und die Bedienung - und warum ein Kabelschalter mit diesem Laser in den meisten Fällen nicht benötigt wird.

Rosi arbeitet in der Regel immer dual: Das heisst, beim Dual-Tube-NVG wird eine Seite hochgeklappt und die andere bleibt unten. So kann mit Licht und visuellem Laser gearbeitet werden, aber die Nachtsicht ist bei Bedarf noch auf dem anderen Auge. Ist Verstohlenheit in der Annäherung erforderlich, wird ausschließlich mit Infrarot Laser und beiden Röhren heruntergeklappt gearbeitet.

Ein Laser hat aber noch mehr Vorteile - da das Ziel angestrahlt wird, können auch Anschläge verwendet werden, die ohne nicht funktionieren würden.

Die Waffe kann so z.B. aus der Deckung gehalten werden, während man durch ein Loch späht - solange der Laser aktiviert werden kann, kann das Ziel damit angestrahlt und getroffen werden.

Je nach Distanz sollte immer beachtet werden, dass sich sowohl der Laser als auch die Optik mit der Treffpunktlage unterscheiden. Wie hier zu sehen z.B. wird durch die Optik geschaut, während der Lauf tiefer sitzt. Die Folge ist eine veränderte Treffpunktlage von dem was man sieht.

Da man in der Regel nicht alleine arbeitet, müssen bei den Anschlagsarten natürlich immer die Sicherheitsregeln beachtet werden. Der hier kompakte Anschlag "compressed" eignet sich besonders bevor man einen Raum betritt, da so die Waffe nicht in den Raum hineinragt.

Eine mögliche Variante ist der "shoulder compressed" Anschlag, der hier von Rosi demonstriert wird.

Das wäre auch ein Anschlag, der perfekt demonstriert, wie aus ungewöhnlichen Positionen mit dem Laser geschossen werden kann - Der Blick ist nach vorne auf das Ziel gerichtet, der Laser dient als primäres Visier.

Der bevorzugte Anschlag von Rosi ist "Laser ready", der neben Low Ready am universellsten ist, auch wenn beide nicht die Lösung für alles sind. Wichtig ist wie immer: Training, Training, Training und schauen was wo gut und wo nicht funktioniert.

Hier schon mal ein Ausblick auf den nächsten Teil: Arbeiten in der Raumkampfanlage.

Wie oben schon erwähnt ist Training wichtig - Rosi nutzt hier für das Trockentraining die "Wespe", die wir bereits im Detail vorgestellt haben.

Das war unser Bericht zum fünften Teil der Nightwarrior Serie, wir nehmen heute mit:
Laser sind sichtbar und als Infrarot-Variante hilfreich
Laser können zum Navigieren, Markieren und als Notvisier genutzt werden
Laser sind auch für unkonventionelle Anschläge geeignet, bei denen man nicht durch die Optik schaut
Training, Training, Training!
Für mehr Details und eine ausführliche Erklärung legen wir Euch das angehängte Video ans Herz!
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