SNIPER - Day & Night mit Rosi - Folge 7 Stellung beziehen und schießen mit Nachtsichtgerät
- Martin Sendlbeck
- May 24
- 4 min read
Updated: Jun 12
Ex KSK Soldat Hermann Rosi Rosenberg ist zurück - diesmal mit einer Serie, die seine wahre Leidenschaft begleitet: Das Scharfschützenwesen! Wir nehmen Euch mit auf eine 10teilige Reise Rund um das Thema Scharfschützen, Präzisionsschützen und was dazu gehört! Im siebten Teil sprechen wir über Stellung beziehen und schießen mit dem Nachtsichtgerät.
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Schießbahn Bukowie
Kontakt: Frau Katarzyna Stezalska, 73-240 Bierzwnik, Bukowie 1, Mail: Bukowie.hotel@gmail.com MOBIL: +48 607144393 oder +49 16097902320 (5 Km zur Schießanlage Zieleniewo)
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Dieses Video wurde ausschließlich zur Unterhaltung produziert. Gezeigtes Zubehör und Schusswaffen im jagdlichen, sportlichen und behördlichen Bereich dürfen nur unter Einhaltung der Gesetze des jeweiligen Landes und in dem dafür bestehenden Bedürfnis verwendet werden. Die gezeigten Inhalte wurden in Polen produziert, alle dafür notwendigen Genehmigungen sind vorhanden, bei Aufnahmen mit der Kamera vor dem Schützen wurden Stativ und Fernbedienung genutzt oder es wurde von der Standaufsicht, dem Schützen und dem Kameramann festgestellt, dass die Waffe entladen und wenn möglich gesichert ist. Ansonsten gelten die folgenden Sicherheitsregeln:
▪ Jede Waffe ist als geladen zu betrachten, bis man sich persönlich vom Gegenteil überzeugt hat
▪ Die Mündung zeigt nur auf etwas, das beschossen werden soll
▪ Der Finger berührt erst den Abzug wenn die Waffe auf das Ziel gerichtet ist
▪ Sei Dir Deines Zieles sicher, dazu gehört auch der Raum vor und hinter dem Ziel
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Teil 7 - Stellung beziehen und schießen mit Nachtsichtgerät auf 400 Meter
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Herzlich Willkommen in Folge 7! Nachdem wir die Annäherung und den Abzug im letzten Teil detailliert besprochen haben, geht es heute um das eigentliche Beziehen der Stellung mit Fokus auf den Nachtkampf.

Die Stellung sollte immer unauffällig bezogen werden - keine ausschweifenden oder schnellen Bewegungen, so leise wie möglich. Im Training fokussiert Rosi wieder beginnend bei Tag die kriechende und gleitende Fortbewegung kombiniert mit Schießtraining. Die Schüler müssen im Drill abwechselnd von Punkt A nach B kriechen und eine Schussabgabe durchführen, dann gleiten mit anschließender Schussabgabe und so weiter. Hiermit werden sowohl die Fähigkeiten der Fortbewegung geübt als auch das Schießtraining vertieft. Bei der Fortbewegung gibt es verschiedene Techniken, die Waffe zu tragen - wie z.B. mit angezogenem Riemen auf dem Arm abgelegt wie im Bild.

Ist die finale Position erreicht muss die Waffe in Anschlag gebracht werden.

Hierzu legt Rosi sein Gewehr flach auf greift so nahe wie möglich und unauffällig nach vorne, um leise das erste Zweibein auszuklappen.

Nun wird die Waffe auf das erste Bein aufgestellt...

...und das zweite Zweibein ausgeklappt.

Bei der Waffentarnung setzt Rosi am liebsten auf Schlämmkreide oder Sprühfarbe. Das hat auch einen guten Grund: Durch Farbe wird nicht nur die Kontur gebrochen und Reflektionen vermieden, sondern auch ein Hängenbleiben vermieden und jedes Teil der Waffe bleibt manipulierbar/verstellbar.

Ist das nicht möglich, kann natürlich auch mit 3D-Tarnung wie hier von Phantomleaf gearbeitet werden. Gerade bei Halbautomaten kann man hier sehr einfach mit Rail-Covern an der Picatinny-Schiene arbeiten, um Tarnung schnell zu befestigen und auch wieder zu entfernen.

Rosi nutzt hier Larue Index-Clips, die eigentlich für Kabelmanagement gedacht waren, aber auch hervorragend für Tarnung funktionieren (Link am Anfang des Beitrags).

Durch die Clips ist auch eine schnelle Entfernung möglich...

...um dann Vorsatzgeräte anbringen zu können.

Vorsatzgeräte anbringen muss geübt werden. Das muss bei Tag als auch bei Nacht zügig von statten gehen, wobei das Aufsetzen in der Regel nicht zeitkritisch ist, während das Abnehmen häufig ein Notverfahren darstellt. Es kann jedoch auch notwendig sein, das Gerät schnell anbringen zu müssen, wenn z.B. im Zielgebiet Gefechtsbeleuchtung genutzt wird oder Feuer die Umgebung erhellen. Im Bild setzt Rosi das Vorsatzgerät absichtlich weit vorne an - wird er so noch treffen? Die Antwort ist möglicherweise ja, allerdings mit einer unbekannten Ablage - das Gerät ist mit einem anderen Abstand eingeschossen, somit ist der neue Abstand nicht sicher.

Hier kann selbstverständlich bei Tag genau geprüft werden, wo das Gerät montiert wird, weil man alles sehen kann. Das bedeutet erst einmal, dass man z.B. bei klarem Einsatzszenario das Gerät schon vor Beginn des Einsatzes anbringen kann. Ist dies nicht der Fall und man kann sich nicht auf visuelles Feedback verlassen, gibt es Tricks dieses Problem zu umgehen. Ein Trick ist z.B. den Daumen als Maßeinheit für den Abstand zum Zielfernrohr zu nutzen. So hat man definitiv immer den gleichen Abstand bei der Montage.

Auch Railcover können als Referenzpunkt angebracht werden, um immer die gleiche Montagestelle zu erhalten.

Fakt ist: die Montage/Demontage muss geübt werden, um unter allen Umständen sicher mit Vorsatzgeräten arbeiten zu können - am besten am Tage starten und im Dunklen perfektionieren - frei nach Rosis Motto: vom einfachen zum schweren.

Das war unser siebter Teil der Sniper Day & Night Serie zum Thema Stellung beziehen und schießen mit dem Nachtsichtgerät, im nächsten Teil sprechen wir über das Kampfgespräch beim schießen auf 600 Meter.
Für mehr Details und eine ausführliche Erklärung legen wir Euch das angehängte Video ans Herz!
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