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SNIPER - Day & Night mit Rosi - Folge 9 - Schießen mit dem Wärmebildgerät

Updated: 2 days ago

Ex KSK Soldat Hermann Rosi Rosenberg ist zurück - diesmal mit einer Serie, die seine wahre Leidenschaft begleitet: Das Scharfschützenwesen! Wir nehmen Euch mit auf eine 10teilige Reise Rund um das Thema Scharfschützen, Präzisionsschützen und was dazu gehört! Im neunten Teil sprechen wir über Schießen mit dem Wärmebildgerät.


Sponsoren:

Schießbahn Bukowie

Kontakt: Frau Katarzyna Stezalska, 73-240 Bierzwnik, Bukowie 1, Mail: Bukowie.hotel@gmail.com MOBIL: +48 607144393 oder +49 16097902320 (5 Km zur Schießanlage Zieleniewo)


DISCLAIMER ▼

Dieses Video wurde ausschließlich zur Unterhaltung produziert. Gezeigtes Zubehör und Schusswaffen im jagdlichen, sportlichen und behördlichen Bereich dürfen nur unter Einhaltung der Gesetze des jeweiligen Landes und in dem dafür bestehenden Bedürfnis verwendet werden. Die gezeigten Inhalte wurden in Polen produziert, alle dafür notwendigen Genehmigungen sind vorhanden, bei Aufnahmen mit der Kamera vor dem Schützen wurden Stativ und Fernbedienung genutzt oder es wurde von der Standaufsicht, dem Schützen und dem Kameramann festgestellt, dass die Waffe entladen und wenn möglich gesichert ist. Ansonsten gelten die folgenden Sicherheitsregeln:


▪ Jede Waffe ist als geladen zu betrachten, bis man sich persönlich vom Gegenteil überzeugt hat

▪ Die Mündung zeigt nur auf etwas, das beschossen werden soll

▪ Der Finger berührt erst den Abzug wenn die Waffe auf das Ziel gerichtet ist

▪ Sei Dir Deines Zieles sicher, dazu gehört auch der Raum vor und hinter dem Ziel



Interesse an weiteren Beiträgen, passend zum Thema? Kein Problem, am Ende des Beitrags findet ihr die entsprechenden Links! Click here

Heute sprechen wir über Thermalsichtgeräte allgemein. Was sind den die Vor- und Nachteile gegenüber Nachtsichtgeräten oder Bildverstärkern? Rosi nutzt Thermaltechnik seit 1996, bereits bei als Panzergrenadier wurden erste Erfahrungen damit gemacht. Die ersten Geräte waren Wärmebild-Detektoren. Die waren riesengroß, sauteuer und gar nicht mal so gut, sagt Rosi. Hiermit wurden lediglich warme Punkte markiert, die erahnen lassen, dass da etwas ist, mehr aber auch nicht.


Kurze Zeit später aber kamen die ersten richtigen Wärmebildgeräte, die in den Schützenpanzern Marder und Leopard eingesetzt wurden. Die waren zwar auch riesig - zu dieser Zeit hat noch niemand daran gedacht, diese einmal auf dem G3 ZF einzusetzen - aber schon damals recht gut.


Wenn es um die Vor- und Nachteile geht, sollte sich ein guter Schütze mit Nachtsichtgeräten, Wärmebildgeräten und Weißlicht auskennen und die jeweiligen Vor- und Nachteile kennen. Nicht jedes Gerät ist für jede Situation geeignet, aber mit dem Wissen wann was eingesetzt wird, ist man ziemlich gut aufgestellt.


Preislich liegen die Geräte in der heutigen Zeit nicht mehr so weit auseinander. Analoge Nachtsichttechnik ist erschwinglich geworden, da inzwischen selbst die Chinesen vernünftige Röhren produzieren. Durch die Nutzung von Wärmebildgeräten im Jagd Sektor ist der Markt geradezu geflutet worden und auch hier sinken die Preise.


Erkennung mit Wärmebild vs. Nachtsichtgerät oder Bildverstärker:

  • Ein WBG kann bei Tag und Nacht eingesetzt werden, das Nachtsichtgerät nur bei Nacht

  • Das WBG kann selbst in dunkelsten Bereichen eingesetzt werden, während dort das Nachtsichtgerät eine externe Infrarotquelle benötigt

  • WBGs können nicht durch Glasscheiben arbeiten, Nachtsichtgeräte schon

  • Sind die Temperaturen der Umgebung nahezu gleich, kann man nicht positiv identifizieren

  • Beide Geräte können keine Farben sehen, hier ist Weißlicht oder das bloße Auge besser


Fortbewegung mit Wärmebild vs Nachtsichtgerät:

  • Am Kopf getragen ist die Fortbewegung mit Nachsichtgerät problemlos machbar

  • WBGs mit einer Hertz-Zahl von unter 50Hz haben eine zu langsame Bildfrequenz, so dass Schießen oder Fortbewegung schwierig ist.


Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Bedienung. Ein Nachtsichtgerät benötigt meisten keine oder kaum Anpassung am Zielfernrohr - hier reichen in der Regel wenige Clicks, um den Nullpunkt zu erreichen. WBGs sind häufig komplexer und benötigen viele Anpassungen, bis das Bild auf das ZF abgestimmt wird.


Jagdlich gesehen kann mit dem WBG - wo es erlaubt ist - das Wild zweifelsfrei angesprochen werden, die Kontur von Schwarzwild wird klar dargestellt - Voraussetzung ist allerdings technisches Verständnis für das Gerät. Auch beim Thema Training hat das WBG die Nase vorn, da es auch am Tag genutzt werden kann.


Zum Thema Jagd mit Nachtsichtgeräten haben wir in Deutschland aktuell die Rechtslage, das das Ziel nicht angestrahlt werden darf - demnach sind Infrarotaufheller verboten, es sei denn es handelt sich um ein Handgerät - für den Schuss ist demnach häufig nicht genügend Licht vorhanden, um das Ziel zweifelsfrei zu identifizieren - wir hoffen hier sehr auf eine baldige Gesetzesänderung, um die Jagd sicherer zu machen!


Röhrentechnologie - also Analoge Nachtsichttechnik ist nach wie vor die erste Wahl im behördlichen Einsatz, da das Bild auch ohne künstliche Lichtquellen verstärkt wird. Sterne, Mond, Umgebungslicht reichen oft aus, damit die Einsatzkräfte ohne Aufheller arbeiten können. Ein Aufheller birgt immer die Gefahr, von der Gegenseite mit Nachtsichtgeräten aufgeklärt zu werden.

Digitale Nachtsichttechnik benötigt immer einen Infrarotstrahler, weshalb sie laut Gesetz nicht montiert werden dürfen - lediglich die Beobachtung aus der Hand ist erlaubt. Der Vorteil dieser Geräte ist, dass sie deutlich günstiger sind als analoge Nachtsichtgeräte. Weiterhin sind sie unempfindlich gegen plötzliches Licht, wohingegen Röhren beschädigt werden können.


Das war unser neunter Teil der Sniper Day & Night Serie zum Thema Schießen mit dem Wärmebildgerät, im nächsten und letzten Teil sprechen wir über die Waffenreinigung bei Scharfschützengewehren.


Für mehr Details und eine ausführliche Erklärung legen wir Euch das angehängte Video ans Herz!


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