SNIPER - Day & Night mit Rosi - Folge 8 Kampfgespräch - Schießen auf 600 Meter
- Martin Sendlbeck
- May 31
- 3 min read
Updated: 2 days ago
Ex KSK Soldat Hermann Rosi Rosenberg ist zurück - diesmal mit einer Serie, die seine wahre Leidenschaft begleitet: Das Scharfschützenwesen! Wir nehmen Euch mit auf eine 10teilige Reise Rund um das Thema Scharfschützen, Präzisionsschützen und was dazu gehört! Im achten Teil sprechen wir über das Kampfgespräch.
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Kontakt: Frau Katarzyna Stezalska, 73-240 Bierzwnik, Bukowie 1, Mail: Bukowie.hotel@gmail.com MOBIL: +48 607144393 oder +49 16097902320 (5 Km zur Schießanlage Zieleniewo)
DISCLAIMER ▼
Dieses Video wurde ausschließlich zur Unterhaltung produziert. Gezeigtes Zubehör und Schusswaffen im jagdlichen, sportlichen und behördlichen Bereich dürfen nur unter Einhaltung der Gesetze des jeweiligen Landes und in dem dafür bestehenden Bedürfnis verwendet werden. Die gezeigten Inhalte wurden in Polen produziert, alle dafür notwendigen Genehmigungen sind vorhanden, bei Aufnahmen mit der Kamera vor dem Schützen wurden Stativ und Fernbedienung genutzt oder es wurde von der Standaufsicht, dem Schützen und dem Kameramann festgestellt, dass die Waffe entladen und wenn möglich gesichert ist. Ansonsten gelten die folgenden Sicherheitsregeln:
▪ Jede Waffe ist als geladen zu betrachten, bis man sich persönlich vom Gegenteil überzeugt hat
▪ Die Mündung zeigt nur auf etwas, das beschossen werden soll
▪ Der Finger berührt erst den Abzug wenn die Waffe auf das Ziel gerichtet ist
▪ Sei Dir Deines Zieles sicher, dazu gehört auch der Raum vor und hinter dem Ziel
Teil 8 - Kampfgespräch - Schießen auf 600 Meter
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Im heutigen Teil widmen wir uns dem Kampfgespräch, was alles umfasst, was die taktischen Absprachen zwischen Soldaten betrifft. Teil davon ist auch die Zielansprache zwischen Spotter und Schütze. Rosi sagt: Der Schütze schießt und der Spotter trifft - da ist viel wahres dran, denn nur im Team kann ein Scharfschütze schnell und effizient sein. Auch in der Ausbildung durchlaufen Scharfschützen beide Rollen, um jeweils die Fähigkeiten des anderen zu beherrschen. Hierbei ist es enorm wichtig eine gemeinsame Sprache zu sprechen.

Als Leitfaden wird hierfür EREZA herangezogen - also (E)inheit, (R)ichtung, (E)ntfernung, (Z)iel und (Ausführung). Die Einheit ist der Schütze, die Richtung ist die Beobachtungsrichtung, Entfernung ist die Entfernung zum Ziel und Ziel ist eine Zielbeschreibung.
Beispiel:
Meier, 12 Uhr, 400 Meter, MG Schütze
Ist das Ziel unmissverständlich klar, muss keine Bestätigung erfolgen, könnten jedoch Unklarheiten bestehen ist es erforderlich, rückzumelden.
Beispiel Meier meldet zurück:
MG Schütze links vom Spitzbaum hinter dem Busch, Ready
Daraufhin kann der Beobachter die Ausführung zurückgeben, die z.B. Feuer Frei, Feuer oder Zielmitte sein kann.

Wichtig ist vor einer Zielansprache die Geländetaufe durchzuführen. Die Begrifflichkeiten für alle markanten Punkte im Sektor müssen für alle Beteiligten klar sein: Zum Beispiel Traktor. Falls noch weitere Fahrzeuge im Sektor sind und diese sich klar unterscheiden ist Traktor logisch. Sind aber mehrere Traktoren im Gebiet, wäre die Farbe, die Marke oder ein anderes Alleinstellungsmerkmal sinnvoll.

Die Ausführung im EREZA Leitfaden kann wie oben schon erwähnt unterschiedlich sein. Hier ist es vor allem wichtig, dass präzise und schnell kommuniziert wird. Wenn z.B. Zielmitte kommandiert wird, ist noch keine Schussfreigabe, weil der Spotter eventuell noch einmal den Wind prüfen möchte. Würde nun trotzdem geschossen, könnte der Spotter nicht auf dem Ziel sein, den Trace und den Einschlag verpassen, was beim einem Fehlschuss ein verlorener Schuss wäre. Hat er jedoch alles beobachtet, kann schnell eine Korrektur erfolgen, damit der Folgeschutz unmittelbar darauf trifft.

Für das Training hat Rosi die oben gezeigte Zielscheibe in Nutzung. Diese benutzt er auf 100 Meter für das Scharfschützentraining, auf 50 Meter für die Marksmen und auf 25 Meter für die G36-Schützen.

Auf der Scheibe sind viele Ziele untergebracht - manche klar und deutlich zu sehen, manche gut versteckt. Mit Hilfe dieser Scheibe lässt sich ein sehr gutes Training durchführen, weil die Kommunikation und Schießfertigkeiten beider Tätigkeiten perfekt harmonieren müssen.

Wir nehmen aus diesem Teil also mit: Die Geländetaufe, das Einteilen in Sektoren bei mehreren Schützen und eine klare Zielansprache sind essentiell wichtig für erfolgreiche Scharfschützenarbeit. Das ist nicht nur für Scharfschützen der Armee unabdingbar, sondern sollte auch für Präzisionsschützen bei Behörden gelebt werden.
Das war unser achter Teil der Sniper Day & Night Serie zum Thema Ausweichtechniken, im nächsten Teil sprechen wir über das Schießen mit dem Wärmebildgerät.
Für mehr Details und eine ausführliche Erklärung legen wir Euch das angehängte Video ans Herz!
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