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Writer's pictureMartin Sendlbeck

SHOOTING BASICS MIT ROSI - SPEZIALEINHEITEN AUSBILDER - Teil20/30 DER RICHTIGE ANSCHLAG RIFLE

Updated: Nov 24, 2023

Willkommen zu unserer Shooting Basics Serie mit Rosi. Rosi ist Ausbilder von Spezialeinheiten und zeigt uns in dieser 30-teiligen Serie Einblicke in Grundlagen, fortgeschrittene Techniken, Ausrüstung und noch vieles mehr. Im zwanzigsten Teil behandeln wir den richtigen Anschlag Rifle.


DISCLAIMER

Dieses Video wurde ausschließlich zur Unterhaltung produziert und ersetzt keine fachlich korrekte Ausbildung an einer Schusswaffe.

Schusswaffen im jagdlichen, sportlichen und behördlichen Bereich dürfen nur unter Einhaltung der Gesetze des jeweiligen Landes und in dem dafür bestehenden Bedürfnis verwendet werden. Für die gezeigten Inhalte bestehen die notwendigen Genehmigungen, es werden die folgenden Sicherheitsregeln eingehalten:


▪ Jede Waffe ist als geladen zu betrachten, bis man sich persönlich vom Gegenteil überzeugt hat

▪ Die Mündung zeigt nur auf etwas, das beschossen werden soll

▪ Der Finger berührt erst den Abzug wenn die Waffe auf das Ziel gerichtet ist

▪ Sei Dir Deines Zieles sicher, dazu gehört auch der Raum vor und hinter dem Ziel


▪▪▪Jeder Schütze ist für seinen Schuss selbst verantwortlich ▪▪▪


Diese Serie wird unterstützt von ▼

1 MOA

Haenel

Holosun


TIMELINE DER SERIE ▼


▪ Prolog ▪


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▪ Pistol ▪


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▪ Rifle ▪


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▪ Advanced Techniques ▪

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▪ Epilog ▪


Für den richtigen Anschlag an der AR15 hat man erst einmal viele Konfigurations- und Einstellmöglichkeiten, die maßgeblich helfen können - leider geht es aber auch in die entgegengesetzte Richtung - man kann sehr viel falsch einstellen.


Wir beginnen mit der Schulterstütze, die bei der AR15 Plattform meistens in Stufen einstellbar ist. Für die schnelle Präzision rät Rosi zu einer schmalen Schulterstütze, da diese in der modernen Ausbildung nicht mehr außen an der Schulter sondern eher auf dem Brustbein angeschlagen wird, also direkt unter dem Auge, das durch die Optik blickt. Aus diesem Grund gilt auch die alte Faustregel: "Waffe in die Hand nehmen und Schulterstütze ausziehen, bis sie die Armbeuge berührt" nicht mehr. Die Schulterstütze sollte so kurz sein, dass die Kopfpositionierung bequem möglich ist. Mehr zu Kopf und Anschlagsposition folgt nach den generellen Konfigurationsoptionen hier im Beitrag.


Als nächstes nehmen wir uns den Trageriemen vor. Rosi schwört auf eine 2-Punkt-Montage und legt dabei großen Wert darauf, dass der hintere Anschlagspunkt außen an der Schulterstütze montiert ist.


In diesem Setup arbeitet der Riemen immer mit und behindert nicht - auch wenn ein Schulterwechsel vorgenommen werden muss. Weiterhin behält man auch beim Wechsel auf die Kurzwaffe immer die Kontrolle über die Langwaffe, da diese so in eine sichere Richtung zeigt und nicht schwingen kann.


Eine weitere Möglichkeit ist, den Riemen an der Endplatte hinter dem Griff zu montieren, dies birgt allerdings Gefahren. Wird ein Wechsel auf die Kurzwaffe vorgenommen...


...schwingt die Waffe nach hinten...


..und der Lauf zeigt in eine unkontrollierte Richtung. Wäre nun der Grund für den Wechsel auf die Kurzwaffe die Störung "nicht verriegelter Verschluss" könnte sich beim Wechsel der Verschluss schließen und damit würde eine fertiggeladene Waffe mit dem Lauf in eine nicht sichere Richtung zeigen - Das darf nicht passieren!


Den vorderen Anschlagpunkt für den Riemen kann man frei wählen - in der Mitte der Waffe hat man den Riemen immer aus dem Weg, er kann aber mit anderer Ausrüstung stören. Ganz vorne montiert kann der Riemen immer im Anschlag "gefühlt" und auch zur Stabilisierung genutzt werden.


Ein sinnvolles Zubehör an jeder Waffe ist ein Vordergriff. Hier bietet der Markt unzählige Lösungen, die nach persönlichem Geschmack ausgewählt werden können. Rosi nutzt den Magpul AFG, einen abgeschrägten Griff, der eine natürliche Halteposition ermöglicht.


Warum ein gerader Frontgriff - der auch heute noch ein sinnvolles Zubehör ist - nicht klassisch gegriffen werden sollte, demonstriert Rosi in der Praxis. Wir greifen absichtlich falsch und nehmen den Griff richtig in die Hand.


Rosi zieht und schiebt nun vorne, die Waffe bewegt sich nach rechts und links - was bei dem tiefen Griff an der Waffe zur Folge hat, dass auch das Visier nach rechts und links kippt - genau das passiert auch im Rückstoß und ist nicht gewollt.


Der gerade Frontgriff dient vielmehr nur als Referenz oder Index Punkt, damit die Unterstützungshand immer an die gleiche Stelle greift. Der Griff sollte den Vorderschaft umklammern, um die Waffe maximal zu kontrollieren.


Mit diesem Zubehör kommen wir zu den Indexpunkten. Ein Indexpunkt dient dazu, das Muskelgedächtnis zu kontrollieren und bestimmte Punkte am Körper oder mit dem Körper immer wieder zu treffen.


Indexpunkt 1

Der erste Indexpunkt ist die Schießhand, die zwischen Daumen und Zeigefinger ganz oben am Griff anschlagen sollte und der Mittelfinger sollte den Abzugsbügel spüren. Sind diese beiden Voraussetzungen erfüllt, ist der Schießhand-Griff Indexpunkt perfekt.


Indexpunkt 2

Der zweite Punkt ist die Position der Schulterstütze auf der Brust. Für die schnelle Präzision liegt dieser Punkt in einer Linie unter dem Visierauge.


Indexpunkt 3

Der dritte Indexpunkt ist die Wange oder bei höheren Visierlösungen der Kiefer. Im Anschlag sollte man sich die Stelle einprägen, wo der Kopf den Schaft berührt und diese Position als Indexpunkt 3 implementieren. Wichtig ist hierbei, dass man eine perfekte Sicht durch die Optik hat.


Indexpunkt 4

Der vierte und letzte Indexpunkt ist die Position der Unterstützungshand am Vordergriff. Hier hilft jegliche Art von Handstop oder Vordergriff, um sich die Position leichter zu merken und auch um die Waffe in die Schulter zu ziehen.


In der Praxis und für das Training kann man nun aufbauend Schritt für Schritt die einzelnen Indexpunkte gezielt ansprechen. In der ersten Übung hat man die Waffe in der Low-Ready Position - also Indexpunkt 1 und 2 schon angewandt und trainiert Indexpunkt 3. Auf Kommando nimmt man die Waffe hoch und diese sollte dann immer Indexpunkt 3 berühren, um sich diesen Punkt einzuprägen.


Die nächste Übung wird aus einer entspannten Haltung mit lose hängendem Gewehr durchgeführt. Auf Kommando müssen die Indexpunkte 1 und 2 eingenommen werden und anschließend fließend in Indexpunkt 3 übergehen.


Bei der Übung sollte auch immer wieder der richtige Stand eingenommen werden: Oberkörper nach vorne gebeugt, Knie leicht gebeugt, Gewicht auf dem Vorderfuß.


Die Vollendung ist die Übung aus der entspannten Position mit Rücken zum Ziel. Nun muss bei einer Drehung der richtige Stand eingenommen werden ohne die Sicherheitsvorschriften zu missachten und dann die Indexpunkte abgearbeitet werden.


Gar nicht so einfach, alles zu koordinieren, aber eine hervorragende Übung für Kopf und Körper.


Das war unser zwanzigster Teil der Rosi Shooting Basics Serie mit Rosi, weiter geht es am 23.09.2023 mit dem Teil 21 Rifle - Anschlagsarten AR. Fragen? Am Ende der Serie werden wir alle Eure Fragen beantworten, die während der Serie aufkommen.



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