Willkommen zu unserer Shooting Basics Serie mit Rosi. Rosi ist Ausbilder von Spezialeinheiten und zeigt uns in dieser 30-teiligen Serie Einblicke in Grundlagen, fortgeschrittene Techniken, Ausrüstung und noch vieles mehr. Im achten Teil befassen wir uns mit den Bereitschaftspositionen.
DISCLAIMER ▼
Dieses Video wurde ausschließlich zur Unterhaltung produziert und ersetzt keine fachlich korrekte Ausbildung an einer Schusswaffe.
Schusswaffen im jagdlichen, sportlichen und behördlichen Bereich dürfen nur unter Einhaltung der Gesetze des jeweiligen Landes und in dem dafür bestehenden Bedürfnis verwendet werden. Für die gezeigten Inhalte bestehen die notwendigen Genehmigungen, es werden die folgenden Sicherheitsregeln eingehalten:
▪ Jede Waffe ist als geladen zu betrachten, bis man sich persönlich vom Gegenteil überzeugt hat
▪ Die Mündung zeigt nur auf etwas, das beschossen werden soll
▪ Der Finger berührt erst den Abzug wenn die Waffe auf das Ziel gerichtet ist
▪ Sei Dir Deines Zieles sicher, dazu gehört auch der Raum vor und hinter dem Ziel
▪▪▪Jeder Schütze ist für seinen Schuss selbst verantwortlich ▪▪▪
Diese Serie wird unterstützt von ▼
▪ 1 MOA
▪ Haenel
▪ Holosun
▪ Nextorch
TIMELINE DER SERIE ▼
▪ Prolog ▪
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▪ Pistol ▪
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▪ Rifle ▪
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▪ Advanced Techniques ▪
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▪ Epilog ▪
Unter Bereitschaftspositionen versteht man die Haltung, in der sich der Schütze vor einer Schussabgabe befindet. Diese sind vor allem für den behördlichen Einsatz wichtig.
Die erste Haltung ist die Patrouillenhaltung oder SUL. SUL ist portugiesisch und bedeutet Süden - der Lauf zeigt also nach Süden. Dies ist eine entspannte Haltung, aus der man relativ schnell in den Anschlag kommt.
Für die Kurzwaffe wird heutzutage die modifizierte SUL Haltung gelebt, in der die Pistole mit Lauf nach unten gerichtet vor dem Körper gehalten wird, während die Unterstützungshand über die Waffe gelegt ist.
Die klassische SUL wurde aus Sicherheitsgründen modifiziert: In der ursprünglichen Haltung lag die Unterstützungshand hinter der Waffe, was in bestimmten Situationen den Verlust der Kontrolle über die Waffe bedeuten kann. Durch die Modifikation ist die Pistole durch Fremdzugriffe geschützt.
Als nächstes zeigen wir Euch die Low Ready Haltung. Der Lauf ist nach unten gerichtet, aber die Waffe schon im Anschlag. Hier ist nur eine kurze Aufwärtsbewegung notwendig, um den Anschlag zu vollenden.
Im Gegensatz dazu die High Ready Position - hier benötigt man zwei Bewegungen, um die Waffe in den Anschlag zu bringen. Aus diesem Grund ist die Low Ready verbreiteter, allerdings hat auch die High Ready in bestimmten Situtation ihre Darseinsberechtigung.
Die North Haltung lässt den Lauf der Waffe nach oben zeigen.
Diese Haltung wird vor allem in engen Räumen oder in Teams benutzt, wenn z.B. der Vordermann mit der Unterstützungshand berührt wird.
Natürlich kann auch der direkte Anschlag als Bereitschaftsposition verwendet werden, das wird aber dienstlich kaum noch gelebt, da so lediglich die Sicherung und der Finger als letzte Instanz vor der Schussabgabe als Schutz vorhanden sind und diese Position auch mehr Kraft kostet.
Für die Kurzwaffe wird behördlich oftmals auch die North Position genutzt, wobei hier die Kurzwaffe dicht am Kopf mit Daumen in Höhe der Schläfe und Mündung über dem Kopf positioniert wird.
Hiermit hat man die höchste Sicherheit und Kontrolle und kann mit der Unterstützungshand agieren.
Sportlich und auch teilweise dienstlich gibt es noch die 45° Vorhalte, also ähnlich der Low Ready Position. Diese Postion hat behördlich den Nachteil, dass das letzte was man sieht, dass Visierbild ist. Hierfür wird normalerweise das Ziehen der Waffe in Schritten 1-4 gelehrt, wobei in Schritt 2 dann auch die SUL Position mit eingebaut werden kann - sozusagen als Schritt 3,5.
Schritt 1 ist Hand auf der Waffe im Holster.
Schritt 2 ist die Waffe aus dem Holster gezogen, am Körper.
Schritt 3 ist die Waffe schon mit beiden Händen vor dem Körper mit Lauf in Richtung Ziel.
Schritt 4 ist der fertige Anschlag Pistole.
Als letzte Position gibt es noch die Compressed Position.
Hier wird der Schaft über der Schulter nach hinten geführt, um die Waffe kurz und führig zu halten. Dies wird vor allem beim manövrieren in Gebäuden oder Fahrzeugen genutzt, man hat allerdings den Nachteil, das die Waffe recht schnell am Lauf entwendet werden kann und man keine großen Möglichkeiten der Gegenwehr hat.
Hier bietet sich eine compressed Variante unter dem Arm an, wobei der Lauf nach oben schaut. Dies bietet mehr Kontrolle und Möglichkeiten zur Gegenwehr, sowie einen schnellen Wechsel in den Anschlag.
Das war unser achter Teil der Rosi Shooting Basics Serie mit Rosi, der letzte Teil aus dem Prolog. Weiter geht es am 01.07.2023 mit dem Teil 9 Pistole - der richtige Griff.
Fragen? Am Ende der Serie werden wir alle Eure Fragen beantworten, die während der Serie aufkommen.
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